Laos ist noch ein Stück unentdecktes Asien, was neben seinen bekannten und beliebten Nachbarn wie Thailand und Vietnam, manchmal in Vergessenheit gerät, wenn es um das nächste große Urlaubsziel geht. Auf Grund dessen wurde das Land bisher vom Massentourismus verschont – glücklicherweise! Die Ursprünglichkeit und die noch unberührte Natur versetzten mich ins Staunen. Die Reise führte uns quer von Nord nach Süd Laos. Luang Prabang ist ein wahrhaftig sehr schöner Ort in Asien, an dem man mehr als nur einen Tag verweilen sollte. Hier ist alles noch ruhig und harmonisch – sogar auf den Märkten. Wunderbar kann man die freundliche Stadt zu Fuß erkunden. Imposant für uns Europäer ist die große Mönchskultur, die hier sehr präsent zu erkennen ist. Für mich war es besonders spannend, an einer der täglichen Almosen-Zeremonie teilzunehmen, zu der auch Besucher der Stadt eingeladen sind. Es ist ein sehr prägendes Erlebnis – auch wenn die Zahl der Zuschauer stetig steigt. Auf dem Reisfeld mitten in der Hitze selbst Hand anzulegen, gehört ebenso zu einer intensiven Erfahrung. Eines der schönsten Fotomotive ist sicherlich der Kuang Si Wasserfall, sofern man das Glück hat, bei klarem Wetter dort anwesend zu sein. Die Reise nach Vang Vieng hingegen ist abenteuerlich, aber die Ausblicke und die Natur entlohnen dafür. Wer kann schon behaupten, er saß auf einer Toilette mit dem wahrscheinlich schönsten Ausblick weltweit?! In Vientiane spürt man das französische Flair und die Stadt hat wunderschöne alte Tempel, die zum Teil UNESCO Weltkulturerbe sind. Schade nur, dass ich im Land der Millionen Elefanten nicht die Möglichkeit hatte, den sanften Riesen zu begegnen. Aber das ist ein Grund mehr, wieder zu kommen! Das absolute Highlight der Reise allerdings sind die Laoten selbst. Die Herzlichkeit der Menschen hat mich besonders beeindruckt. Von Ihrer aufrichtigen und entspannten Art können wir gestressten und hektischen Westeuropäer noch viel lernen…
Anna R.