Reisebericht Sumatra – Juli 2016

Liebes Chili-Team,
3 Wochen Sumatra sind viel zu schnell vergangen. Rückblickend bedanken wir uns bei Ihnen und sind glücklich, nach der Myanmarreise nun auch auf Sumatra mit Ihrer Unterstützung gewesen zu sein.
Sumatra-eine Insel der Gegensätze: unsere Emotionen bewegen sich zwischen den Polen unglaublich schön und grauenvoll. Unglaublich schöne Natur(-gewalten)haben wir erlebt:
• Orang Utans in wilder und ausgewildeter Lebensweise – erstere wehrten sich gegen unser Eindringen mit Bedrohung, letztere luden uns zum Fotoshooting ein
• cool „abhängende“ Gibbons in 30m Höhe und Thomes-Leaf-Affen, deren Frisur einfach zu schön ist
• Hornvögel, Flughunde, Warane und (wahrscheinlich) silberne Haubenlanguren mit ihrem orangen Baby
•   Schwefeldampf am Vulkan
•   Rafflesien, gut im Dschungel verborgen
• Wasserfälle und Überschwemmungen durch Regen
• Einfach nur Dschungel und und und …
Die Begegnungen mit den Einwohnern waren grundsätzlich von gegenseitiger Neugier geprägt, so dass wir auf ungezählten Handyfotos vertreten sind – so wie diese Menschen auf unseren Fotografien! Es war interessant, Reisanbau, Hochzeiten oder auch traditionelle Tanzvorführungen zu sehen – besonders in Bukit Lawang sehr eindrücklich. Es war aber genauso interessant, mit ihnen abends irgendwo zu sitzen und deren musikalisches Können zu bewundern. Warum haben wir Deutschen uns das abgewöhnt?
Und nun das Grauen: diese Menschen haben es wahrscheinlich nicht gelernt, ihre Umwelt zu achten. Nach Aussagen unserer Guide evtl. aufgrund ihrer Haltung, dass das Leben im Jenseits viel länger, und damit wichtiger, sei. Sie leben im Dreck unter unwürdigen Umständen, die wir mit unserer modernen Welt hervorrufen: dreckig qualmende Palmöl- und Papierfabriken, überladene alte LKW mit Palmölfrüchten … auf Straßen, die dafür nicht vorgesehen sind. Diese Gefährte dürften in Deutschland keinen Zentimeter fahren! Und die Konzerne müssten sich am Straßenbau beteiligen. Das sollte jeder Deutsche mal bewusst erleben.
Der Ablauf der Reise war gut durchorganisiert. Eine deutschsprachige Guide erleichterte uns das Kennenlernen der Insel. Allerdings mussten wir feststellen, dass inzwischen ein Teil der den Tourismus begleitenden Einheimischen mit allen Mitteln versuchten, uns Geld illegal aus den Taschen zu ziehen. Das bedeutet für unsere Nachfolger wachsam zu sein. Auch wenn Sumatra für uns billig erscheint, dürfen wir nicht die Korruption fördern. Auch hier ein großer Dank an Frau Röhrs, die unsere Kritik sehr konstruktiv annahm.
Die Auswahl der Hotels/Lodges war wunderbar gemischt. Nicht alles gefiel uns, besonders angetan waren wir von Bukit Lawang, Samosir, Bukittinggi und der Insel Cubadak. Aber auch wenn uns nicht jede Lodge gefiel, war die Lage einer jeden ein Genuss! Und wenn es der morgendliche Gibbongesang oder Pomelo am Baum, die auf unsere Ernte warteten, waren – wir haben überall Schönheiten entdeckt.
Also, liebe Interessenten, schaut euch Sumatra mit Chili-Reisen an! Einen Auszug der Bilder findet ihr auf www.rbphotoproject.de.
Wir freuen uns schon auf die nächste Reise, auf eine andere Insel.
Danke, Chili-Reisen!
Katrin und Ralf B. aus Dresden