Reiseroute
1. Tag: Fr, Flug Frankfurt - Vilnius
Wir beginnen unsere Reise in Deutschland und fliegen nach Vilnius. Bereits im Anflug erleben wir einen fantastischen Blick auf eine der schönsten Landschaften Europas – die Kurische Nehrung. Wir werden voraussichtlich am frühen Abend in Vilnius landen und es besteht noch die Möglichkeit, einen ersten Eindruck von der Schönheit der europäischen Kulturhauptstadt 2009 zu gewinnen.
2. Tag: Sa, Vilnius
Am Vormittag entdecken wir gemeinsam mit unserer lokalen Reiseleitung die Altstadt von Vilnius. Besuchen Sie am Nachmittag die alte Burgruine mit dem Gedeminasturm. Nicht umsonst erhielt die Stadt den Beinamen „Rom des Baltikums“. Neben den Gotteshäusern sind auch unbedingt die Universitätsbibliothek und die unabhängige Künstlerrepublik „Utzopis“ einen Besuch wert. Hier gibt es eine ganz besondere Konstitution zu lesen. Viele kleine Restaurants und Cafes laden zum Besuch ein. Vom Universitätsturm bietet sich ebenfalls ein toller Ausblick.
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3. Tag: So, Vilnius - Trakai - Kaunas
Wir verlassen Litauens Hauptstadt am Morgen und fahren in die ca. 80 km entfernt gelegene ehemalige Hauptstadt, Wasserburg und heutigem Wahrzeichen von Litauen – Trakai. Auf dem Weg dahin machen wir natürlich einen Stopp bei der Peter-Paul-Kirche – wie kann man soviel Stuck in eine Kirche bringen? Wir haben genügend Zeit, die malerisch in einem See gelegene Burg zu besichtigen, bevor wir unsere Fahrt nach Kaunas fortsetzen. Kaunas war in den 20ern und 30ern sogar provisorische Hauptstadt Litauens. In Kaunas steht der berühmte „weiße Schwan“, das Rathaus aus dem 16. Jh., welches eher den Anschein einer Kirche erweckt. Ein Museum der besonderen Art ist das weltweit einzige Teufelsmuseum. Alternativ kann man sich auch auf der anderen Flussseite mit dem Funikular den Berg hinauf fahren lassen und von dort die Aussicht auf die etwa 100.000 Einwohner zählende Stadt genießen. Hier wohnen wir sehr zentral und können die nette Stadt prima zu Fuß erkunden.
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4. Tag: Mo, Kaunas - Klaipeda - Nida
Wir verabschieden uns von Kaunas und fahren auf Landstraßen durch das herrliche Memelland in die gleichnamige Hafenstadt mit heutigen Namen Klaipeda. Unterwegs halten wir immer wieder bei alten Schlössern und Burgen und genießen die weite Sicht über die Memel. Am Nachmittag haben wir ausreichend Zeit, um das historische Stadtzentrum von Klaipeda zu erkunden. Im Anschluss setzen wir mit der Fähre auf die Kurische Nehrung über. Die Überfahrt geht schnell, da die Nehrung bis auf wenige 100 m ans Festland heranragt. Von hier sind es ca. 50 km mit dem Bus bis zu unserem Hotel in Nida. Wenn es unsere Zeit erlaubt machen wir noch auf halbem Weg einen Stopp am Hexenberg, wo wir auf einem Rundgang die vielen zur Schau gestellten Holzfiguren bewundern können.
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5. Tag: Di, Kurische Nehrung
Dieser Tag dient ganz der Entspannung. Genießen Sie die traumhafte Landschaft! Erwandern Sie eine der größten Dünen Europas, nehmen Sie ein erfrischendes Bad in der Ostsee oder besuchen Sie das „Thomas-Mann-Haus“, der einige Sommer in diesem Idyll verbrachte und sich von der beeindruckenden Umgebung inspirieren lies. Sie können auch ein Fahrrad ausleihen und die Insel erkunden. An der Hafenpromenade in Nida kann man entspannt bummeln und immer wieder neue bunte Holzhäuser bestaunen, Souvenirs ergattern und Räucherfisch probieren.
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6. Tag: Mi, Nida - Berg der Kreuze - Rundale - Riga
Auf der längsten Etappe unserer Reise ist unser erstes Ziel das schöne Herrenhaus in Plunge, das heute ein Kunstmuseum ist. Im landschaftlich sehr schön gelegenen Zemaitijos Nationalpark legen wir eine Mittagspause ein. Wer möchte kann auch eine runde im See schwimmen. Der nächste Stop ist der „Berg der Kreuze“. Dieser Ort strahlt etwas aus, was sich in Worten und Bildern nicht beschreiben lässt, auch Papst Johannes Paul II besuchte diese Pilgerstätte. Nach Überqueren der Grenze ist das Barockschloss Rundale unser Auftakt in Lettland. Wir haben genügend Zeit, das Schloss, das 1767 fertiggestellt wurde, bei einer Führung von innen zu besichtigen und auch in den frisch wieder hergerichteten Gärten zu verweilen. Abends erreichen wir die Metropole des Baltikums, Riga.
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7. Tag: Do, Riga
Am Vormittag entdecken wir gemeinsam mit unserer örtlichen Reiseleitung das historische und wunderbar restaurierte Stadtzentrum. Schwarzhäupter, Petrikirche, Jugendstil, Katzenhaus… wir werden es erkunden. Der Markt von Riga beeindruckt schier durch seine Größe und ein Besuch ist ein Muss. Inspiriert von zahlreichen Eindrücken und Erklärungen haben wir am Nachmittag Zeit, das Gesehene zu vertiefen und den Abend in einer hellen und lauen Sommernacht in einem der unzähligen Straßencafés ausklingen zu lassen.
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8. Tag: Fr, Riga
Die Stadt hat soviel zu bieten, dass wir noch einen zweiten Tag zur individuellen Gestaltung eingebaut haben. Vielleicht haben Sie aber auch Lust, uns zu den traumhaft weißen – und fast einsamen – Stränden unweit Rigas an der Küste zu begleiten. Das im Gegensatz zur Nehrung deutlich flachere und wärmere Wasser lädt zu einem Bad und „Seele baumeln lassen“ ein. Oder wir machen einen Ausflug in das nahe gelegene Museumsdorf. In der Stadt ist im Sommer immer viel los und irgendwo findet immer ein Konzert statt.
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9. Tag: Sa, Riga - Turaida - Cesis
Wir begeben uns in den landschaftlich attraktiven Gauja Nationalpark und besuchen als erstes die Ruinen der alten Ordensburg von Sigulda. Wer Lust hat, kann mit der Seilbahn übers Gaujatal schweben und ein Stück zur Gutmannshöhle wandern. Hier hören wir die Legende von der „Rose von Turaida“. Dann wartet die eindrucksvolle Backsteinburg von Turaida auf uns. Vom Turm genießen wir die herrliche Aussicht über das Gaujatal. Auf dem Weg nach Cecis liegen weitere Gutshöfe und kleine Schlösser, wie z.B. Birini oder Orellen. Bei Cesis besuchen wir die uralte Pfahlbausiedlung Araisi. Dann erreichen wir die Kleinstadt Cesis. Nach dem Trubel in der Hauptstadt offenbaren sich uns hier kontrastreiche Eindrücke in den lettischen Alltag.
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10. Tag: So, Cesis - Tartu
Heute heißt es dann langsam Abschied nehmen von Lettland. Aber zuerst machen wir noch einen Abstecher an das Ufer der Gauja. Hier bestaunen wir die Steilwände aus weißem Sandstein. Ein toller Pfad ist angelegt und biete herrliche Ein- und Ausblicke. Unser Weg führt uns über die Grenze nach Estland, wo wir als nächstes das Schloss Sangaste bestaunen, das etwas an das Schloss Windsor in England erinnert. Am Nachmittag erreichen wir die Universitätsstadt Tartu. Lassen Sie sich verzaubern vom Flair dieser Stadt und versäumen Sie nicht, die Ruine auf dem Domberg im Abendlicht zu besuchen. Hier befindet sich auch das schiefe Haus von Tartu und die berühmte Johanniskirche mit über 1000 Terrakotta-Figuren.
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11. Tag: Mo, Tartu - Alutaguse
Wir fahren heute weiter in Richtung Norden. Auf dem Weg gibt es sehr viel zu sehen: das Schloss Alatskivi, das nach dem Vorbild des Schlossen Balmoral in Schottland gebaut wurde. Wir sind überrascht, wie groß doch der Peipus-See ist, der die Grenze zu Russland bildet. Hier ist das Leben sehr beschaulich an der sogenannten Zwiebelküste und der See lädt zu einem Bad ein. Wenn noch Zeit ist können wir in der Nähe eine kleine Wanderung machen bevor wir unsere Bärenhütte erreichen. Hier sind wir in einer Mehrbettunterkunft untergebracht und verbringen die Nacht auf der Pirsch. Marderhunde gibts in der Regel viele, Rehe und Wildscheine kommen auch manchmal vorbei, aber wir warten auf den berühmten Braunbär und auf einen Elch. Vielleicht haben wir Glück! Die Unterkünft ist einfach, es gibt Doppelstockbetten und eine Toilette in der Hütte, denn diese darf bis zum nächsten Morgen nicht verlassen werden.
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12. Tag: Di, Alutaguse - Lahemaa Nationalpark
Um 8 Uhr dürfen wir die Hütte verlassen und suchen uns irgendwo ein Frühstück, denn hier im Wald gibt es nichts. Weiter östlich besuchen wir das russisch-orthodoxe Nonnenkloster Püchtitz. Was für ein schöner Garten. Wie können nun entscheiden, ob wir eine ca. 9 km lange Wanderung durch eine herrliche Seenlandschaft machen, oder, wenn das Wetter nicht so gut ist, die Burgruine in Rakvere anschauen oder zur Grenzstadt Narva fahren und hier die Hermansfestung anschauen. Dann erreichen wir endlich die Ostsee. Die Burgruine Toolse bietet einen ganz besonderen Anblick am Abend. Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Lahemaa Nationalpark. In der ehemaligen UDSSR war es der erste Nationalpark, der in den 70er Jahren eröffnet wurde. Wir übernachten auf einem liebevoll restaurierten Gutshof.
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13. Tag: Mi, Lahemaa Nationalpark
Der heutige Tag dient zum Ausruhen, Entspannen und dazu die vielen gesammelten Eindrücke noch einmal Revue passieren zu lassen. Für unsere aktiven Gäste stehen Mietfahrräder bereit. Ein besonderes Vergnügen ist es, mit dem Fahrrad an die nah gelegene Küste zu fahren und einsame Buchten zu entdecken. Außerdem gibt es zahlreiche beschilderte Wanderwege. Den Abend können wir in ländlicher Atmosphäre bei einem gemütlichen Abendessen ausklingen lassen. Es wird aber auch eine Rundfahrt mit dem Bus angeboten, wo die wichtigsten Highlights des Parkes besucht werden. Bei Altja bestaunen wir die alten Netzhütten, wir wandern durch den Park der Gutshöfe Sagadi und Palmse (optional können diese auch von innen besichtigt werden) und wir machen eine kleine Wanderungen zu den riesigen Findlingen bei Käsmu.
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14. Tag: Do, Lahemaa Nationalpark - Tallinn
Heute sind es nur ca. 80 km und unser Weg führt uns am Hochmoor „Viru Raba“ vorbei. Wir nutzen die Gelegenheit zu einer Wanderung in dieser sehr reizvollen Landschaft. Am Mittag erreichen wir die mittelalterliche und hervorragend restaurierte estnische Hauptstadt. Wir nutzen unseren Bus heute noch, um einen Stopp in Katriorg einzulegen und uns das tolle Schloß von Peter dem Großen für seine Frau Katharina anzuschauen, das heute ein Museum ist. Auch das Brigitten Kloste, heute eine Ruine, lohnt einen Abstecher. Estland gilt als das Modernste der drei baltischen Länder. Vielleicht probieren Sie am Abend einen Schluck von dem schmackhaften Likör „Vana Tallinn“.
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15. Tag: Fr, Tallinn
Mit ihren ca. 400.000 Einwohnern ist sie die kleinste der drei baltischen Hauptstädte. Wenn man durch die Gassen mit Kopfsteinpflaster schlendert, fühlt man sich in lange vergangene Zeiten zurückversetzt. Mit unserer Stadtführerin erkunden wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der alten Hansesstadt. Die alte Stadt besteht aus einem oberen und einem unteren Teil. In der Oberstadt befindet sich das Schloss Toompea, wo das estnische Parlament seinen Sitz hat. Vom ursprünglichen Schloss sind nur drei der vier Türme übrig geblieben, von denen der „lange Herman“ mit der Nationalflagge ein guter Orientierungspunkt ist.
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16. Tag: Sa, Tallinn
Der 2. Tag in Tallinn steht zur freien Verfügung. Es bietet sich die Möglichkeit, einen Ausflug in die estnische Volkskultur zu unternehmen: Sie können das Freilichtmuseum „Rocca al Mare“ besichtigen oder Sie schlendern noch einmal ganz gemütlich durch die alten Gassen und lassen das Leben auf sich wirken. Zahlreiche Museen und Kirchen laden ebenfalls zum Besuch ein. Außerdem kann man auch einen Tagesausflug nach Helsinki unternehmen. Die Reiseleitung ist bei der Planung behilflich.
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17. Tag: So, Flug Tallinn - Frankfurt
Nach vielen bewegenden Erlebnissen nehmen wir Abschied vom Baltikum. Unser Bus bringt uns zum Flughafen in Tallinn. Ankunft in Deutschland voraussichtlich am frühen Abend.
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