Reiseroute
1. Tag: Flug Frankfurt – Lhasa
Unsere Reise beginnt mit dem Flug von Frankfurt, meist über Chengdu oder Peking, nach Lhasa.
2. Tag: Ankunft in Lhasa
Wir erreichen das tibetische Hochplateau und landen auf dem Dach der Welt. Schon während der Fahrt vom Flughafen nach Lhasa werden wir von der faszinierenden Landschaft des Yarlung-Tales verwöhnt. Hier, wo die Wiege der tibetischen Kultur zu finden ist, überqueren wir zum ersten aber gewiss nicht zum letzten Mal auf unserer Reise den Brahmaputra. Schon an dieser Stelle spannt sich der Bogen zum heiligen Berg Kailash, von dem der Yarlung Tsangpo, wie ihn die Tibeter nennen, entspringt. Weiter östlich fließt er in Richtung Indien und versorgt Millionen von Menschen mit Wasser. Wir erreichen das auf 3.600 Meter Höhe gelegene Lhasa am Nachmittag und beziehen unser Hotel inmitten der Altstadt. Trotz des immer stärker werdenden chinesischen Einflusses hat es die „Stadt der Götter“ bis heute geschafft, viel von ihrem Charme und ihrer Spiritualität zu bewahren. Einen ersten Eindruck davon bekommen wir gleich bei der Pilgerwanderung um den Jokhang-Tempel, dem heiligsten Bauwerk der Tibeter. Gemeinsam mit unserem Reiseleiter gelangen wir an Orte, an denen man allein wohl kaum vorbei laufen würde. Im Anschluss an unseren Rundgang kehren wir gemütlich ein und speisen in einem tibetischen Restaurant. Probieren Sie z.B. leckere Momos (Teigtaschen) oder Thenthuk (kräftige Suppe mit Nudeln, Gemüse und Yakfleisch).
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3. Tag: Lhasa, Jokhang
Zu Fuß begeben wir uns durch die engen Gassen zurück zum Barkhor und beobachten die zahlreichen Pilger bei ihren Ritualen. Viele von ihnen kommen von ganz weit her, haben etliche Kilometer zurückgelegt und – sofern auf traditionelle Weise ausgeführt – durch unzählige Niederwerfungen das Leid der Lebewesen auf sich genommen. Ihr erster Anlaufpunkt nach Ankunft in Lhasa ist auch unser Ziel. Es ist der Jokhang, in dem die heiligste Buddha-Statue der Tibeter aufbewahrt wird. Mit unserem tibetischen Guide werfen wir einen Blick hinter die Fassaden in das Innere dieses Sakralbaues und erfahren so mehr über den buddhistischen Glauben. Der Duft von Yakbutter, der Klang von vor sich hingemurmelten Mantras und die Masse an Gläubigen sorgen zusammen für ein unvergessliches erstes Tibeterlebnis. Am Nachmittag haben wir Freizeit und können z.B. durch Lhasas Altstadt schlendern. Lassen Sie es jedoch lieber etwas ruhiger angehen. Denn immerhin befinden wir uns auf 3.600m Höhe über dem Meeresspiegel!
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4. Tag: Lhasa, Potala Palast
Hoffentlich hat sich schon jeder an die dünne Luft gewöhnt. Heute machen wir uns nämlich auf zu einem der großen Architekturwunder dieser Welt, dem Potala-Palast, in dem es nicht wenige Stufen zu bewältigen gibt. Die burgähnliche Anlage auf dem Marpo Ri – dem roten Berg – ist bereits von außen sehr imposant und thront als Wahrzeichen über der Stadt! Wir betreten den Palast gemeinsam mit unserem Guide, der versuchen wird, ein wenig mehr des komplexen tibetischen Gedankengutes für uns begreifbar zu machen. Prunkvolle Mandalas, wunderschöne Wandmalereien und zahlreiche buddhistische Heiligtümer gilt es zu bestaunen. Auch wenn die ehemalige Residenz der Dalai Lamas (Nummer 5 bis 14) viele Besucher außerhalb Tibets anzieht, ist es immer noch ein heiliger Ort der Einheimischen. Wir verlassen den Potala, laufen noch ein wenig entlang des angrenzenden Pilgerweges und können die Gläubigen beim Drehen der Gebetsmühlen beobachten, oder auch selbst probieren – natürlich stets im Uhrzeigersinn! Unser Weg führt uns in einen Park direkt hinter dem Potala, wo wir umgeben von zahlreichen Einheimischen in einem tibetischen Teehaus ausruhen und Mittagessen. Nachmittag Freizeit.
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5. Tag: Lhasa, Drak Yerpa
Heute machen wir einen Ausflug östlich von Lhasa zum Kloster Drak Yerpa. Anders als Ganden und Sera wird es nur von wenigen Touristen besucht und bietet uns eine ruhige Abwechslung zur quirligen Stadt. In friedvoller Kulisse folgen wir den Einheimischen und besuchen kleine Höhlen, in denen bedeutende Persönlichkeiten des tibetischen Buddhismus viele Jahre meditiert haben. Bei diesem Ausflug erfährt unser Körper tagsüber einen neuen Höhenreiz (etwa 4.400m), wobei wir am Abend ein letztes Mal im für tibetische Verhältnisse „tiefen“ Lhasa zu Bett gehen.
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6. Tag: Lhasa – Yamdrok See – Shigatse
Der Tag beginnt heute früh. Wir fahren auf dem „Friedship Highway“ von Lhasa nach Shigatse, dem Sitz des Panchen Lamas. Auf dem Weg nach Shigatse passieren wir den Khamba La-Pass (4.794m), von wo aus wir auf den malersichen Yamdrok-Tso – den Skorpion-See – blicken können. Wir haben ausreichend Zeit, an dessen Ufer entlang zu wandern und die herrliche Landschaft zu genießen. Der Karo La, unser zweite Pass für den heutigen Tag und mit 5000 Meter auch der höchste Punkt, leitet uns den Weg zur einst drittgrößten Stadt Tibets, Gyantse. Die Stadt ist bekannt für das Pelkhor-Kloster, in dem viele Gläubige täglich ein- und ausgehen und man den größten Chörten Tibets bewundern und auch besteigen kann. Probieren Sie es selbst aus und erklimmen Sie die Stufen dieses wunderschönen Stupa. Mit jedem erklommenen Stockwerk soll man der Erleuchtung einen Schritt näherkommen. Im Anschluss fahren wir weiter nach Shigatse durch ein geschickt bewässertes Tal, in dem wir die Bauern beim Ackerbau zuschauen können.
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7. Tag: Shigatse – Tashi Dzom
Heute führt uns unser Weg zum Highlight der höchstgelegenen Stadt Chinas, dem Tashilhunpo Kloster. Es beherbergt in seinen vielen Hallen Statuen, Wandmalereien und andere Meisterstücke buddhistischer Kunst. Wir erkunden den traditionellen Sitz des Panchen Lamas bevor es weiter ins Everestgebiet geht. Wir wandern über den 5.248 Meter hohen Gyatso La, verlassen wenig später den Friedship Highway und schrauben uns hinauf zum Pang La. Von dort können wir einen fantastischen Panoramablick über das vor uns liegende Himalaya.Massiv genießen. Allein 6 der 14 Achttausender Berge liegen nun vor uns, ein imposantes Fotomotiv! In spektakulärer Kulisse geht es auf unserer Fahrt weiter nach Tashi Dzom, wo wir in einem einfachen Gasthaus übernachten.
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8. Tag: Tashi Dzom – Everest North Face
Nachdem wir uns beim gemütlichen Frühstück gestärkt haben, beladen wir unser Fahrzeug und treten unsere heutige Tour zur Nordflanke des Everest an. Vom Rongbuk-Kloster aus, welches wir optional besuchen können, ist der höchste Berg unserer Erde bereits sichtbar. Wir übernachten heute in einem stationären Gemeinschaftszelt in einem großen Camp noch vor dem Basislager.
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9. Tag: Everest North Face – Tingri
Zum Sonnenaufgang brechen wir auf zu unserer Wanderung zum etwa eine Stunde entfernten Basislager (5.150m) während wir auf die Nordflanke des „Qomolongma“ – wie die Einheimischen den Everest nenen – blicken. Auf dem Rückweg haben wir noch Gelegenheit, die Höhle von Guru Rinpoche zu besichtigen. Der Wegbereiter des tibetischen Buddhismus soll hier 7 Jahre, 7 Monate und 7 Tage meditiert haben. Anschließend machen wir uns weiter auf den Weg nach Tingri, wo wir noch einmal fantastische Blicke auf den Everest und weitere Schneeberge genießen können.
Hinweis: Bei unseren bisherigen Touren in 2018 war es offiziell nicht mehr gestattet bis zum Rand des Basislagers zu laufen bzw. zu fahren. Vermutlich wird dies auch nicht in naher Zukunft möglich sein. Dennoch zeigt sich uns der Everest von unserem Camp, vom Rongbuk-Kloster und auch am Ort der Höhle von Guru Rinpoche und bringt uns ins Staunen!
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10. Tag: Tingri – Peiku Tso
Unsere heutige Fahrt führt nach ca. 90 Kilometern abseits des Friendship Highways auf einsame Pfade in der einzigartigen Gebirgslandschaft. Im Süden können wir die weißen Riesen des nepalesischen Langtang Himals aufragen sehen. Wenig später zeigt sich auch der Shishapangma, der einzige 8000er in Tibet. Nachdem wir unser heutiges Tagesziel, den Peiku Tso erreicht haben, bauen wir unsere Zelte auf, richten uns gemütlich ein und haben dann noch etwas freie Zeit, um die Umgebung zu erkunden. Der See bietet ein herrliches Panorama der umliegenden Berge.
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11. Tag: Peiku Tso – Paryang
Weiter geht es über das tibetische Hochland, wo sich eine erstaunlich vielfältige Tierwelt entdecken lässt. Mit etwas Glück kreuzen Yaks, Schafe, Antilopen, Füchse oder Schwarzhalskraniche unseren Weg. Bereichert mit diesen Eindrücken verabschieden wir uns von dieser Naturkulisse und setzen unsere Reise nach Westtibet fort. Neben uns begleitet der Yarlung-Fluss noch eine ganze Weile unseren Weg. Bei Payang begeben wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Ort für unser Nachtlager. Wir übernachten wieder im Zelt. Grasende Yaks, saftig grüne Wiesen, breite Sanddünen und Schneegipfel des nepalesischen Himalaya im Hintergrund bilden eine unglaublich schöne Kulisse.
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12. Tag: Paryang – Manasarovar-See
Nach einer Fahrt, die durch eine der schönsten Landschaftsregionen Tibets führt, erreichen wir den Manasarovar-See, an dessen Ufern wir auch unser Camp aufschlagen. Heute eröffnet sich auch das erste Mal der Blick zum heiligen Kailash. Am Fuße der Gurla Mandata gelegen, ist der Manasarovar-See mit 4.560 Metern der höchstgelegene Süßwassersee der Erde. Er hat die Form einer Sonne und gehört zusammen mit dem benachbarten Raksatal zu dem großen Naturmandala, dessen Zentrum der Kailash bildet. Unternehmen Sie noch einen kurzen Ausflug zu einem von den buddhistischen Klöstern während unser Koch die ersten Vorbereitungen für das Abendessen trifft. Lohnenswert ist auch der Aufstieg zur Chiu Gompa unweit unseres Camps, von wo aus man wunderschöne Blicke hinüber zum Kailash hat. Optional haben Sie die Möglichkeit, unterhalb der Chiu Gompa in den heißen Quellen zu baden. Das Bad tut müden und verspannten Muskeln gut und ist sicher ein einmaliges Erlebnis
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13. Tag: Manasarovar-See – Kyhunglung
Auf der Hauptroute geht unser Weg weiter westwärts. Wenig später verlassen wir den Weg und begeben uns zum Sutlej, dem westlichen Fluss des Naturmandalas. Wir kommen schließlich in Thirtapuri (4.330m) an, dem Eingang des sagenumwobenen Garuda-Tals. Ebenso wie der Kailash ist auch dieser Ort eine wichtige Stätte für Pilger, denn hier befindet sich ein weiterer Meditationsort des indischen Gurus Rinpoche und seiner Gefährtin Yeshe Tsogyel. Nach einigen Erkundungen begeben wir uns tiefer hinein ins Garudatal. Auf dem Weg statten wir dem alten Bön-Kloster Gurugyam einen Besuch ab, bevor die Fahrt weiter entlang des Sutlej geht und wir im besonderen Örtchen Kyhunglung ankommen. Hier verbringen wir zwei Zeltnächte.
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14. Tag: Kyhunglung
Der Eingang von Kyhunglung wird von riesigen Chörten markiert. Der Ort gilt mit seinen buddhistischen Höhlen mitten im beeindruckenden Canyon als einer der interessantesten in Westtibet. Bekannte Forscher fanden heraus, dass Kyhunglung einst die Hauptstadt des über 2.000 Jahre alten Shangshung-Königreiches gewesen sein muss. In Kyhunglung erleben wir noch eine sehr ursprüngliche Lebensweise. Die Bewohner leben in großer Abhängigkeit von Feldarbeit und Viehzucht und folgen noch dem uralten shamanistischen Bön-Glauben, so wie es ihre Vorfahren aus dem Shangshung-Königreich einst taten. Es gibt zwar schon modernere Bereiche des Dorfes, doch eine Entwicklung, wie man sie in Zentraltibet vorfindet, hat hier noch nicht Einkehr gefunden. Der Tag steht uns für eigene Erkundungen zur Verfügung.
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15. Tag: Kyhunglung – Tsaparang
Wir fahren weiter durch eine spektakuläre Landschaft. Der Weg führt wieder zurück auf die Hauptroute, auf der wir uns zu den wohl schönsten Aussichtspunkten des Sutlej-Canyons begeben.
Durch die Kraft des Windes und des Wassers wurden hier über Millionen von Jahren surreale Landschaften geschliffen. Am Horizont können wir die Bergmassive des indischen Himalayas emporragen sehen. Bei klarem Wetter zeigt sich auch die heilige Nanda Devi (7.816m) sowie der markante Gipfel des Kamet. Am späten Nachmittag kommen wir in Tsaparang an. Den Rest des Tages haben wir frei. Wir übernachten heute in einem Gasthaus mit Mehrbettzimmern und Duschmöglichkeit bei einer befreundeten tibetischen Familie.
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16. Tag: Tsaparang
Durch eine einzigartige Schluchtenlandschaft geht es heute zu den über 900 Jahre alten Ruinen des versunkenen Königreiches Guge. In der einstigen Hauptstadt gehen wir auf Spurensuche nach Überbleibseln der alten Hochkultur. Wir entdecken verschiedene Tempel, Überreste von Festungsmauern, den einstigen Sommerpalast und zum Teil noch gut erhaltene Wandmalereien. Von hier führt unsere nächste kleine Wanderung durch eine kleine Schlucht zurück zu unserem Gasthaus.
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17. Tag: Tsaparang – Darchen
Heute fahren wir wieder Richtung Osten nach Darchen, dem Ausgangsort für unsere Kailash-Umrundung. Abends besprechen wir das Trekking der folgenden drei Tage. Wir übernachten wieder in einem einfachen Gasthaus mit externer, optionaler Duschmöglichkeit.
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18. Tag: Darchen – Kailash Trekking
Der Tag beginnt heute früh. Wir reihen uns ein in den Pilgerstrom von Gläubigen der verschiedensten Religionen. Der Kailash wird von Hindus, Buddhisten, Jain und Bön gleichermaßen verehrt, wobei nur die Bön die Kora entgegen des Uhrzeigersinns vollführen. Wir beginnen unseren heutigen Abschnitt am Mani Lakhang und gelangen westwärts durch das Tal des Götterflusses. Der Weg ist gesäumt von zahlreichen Chörten und Mani-Steinen und führt über eine weite Grasfläche zum Tarpoche. Der Tarpoche ist ein berühmter Fahnenmast, der einmal im Jahr zum Saga Dawa-Fest neu errichtet wird. Dabei gedenkt man der Geburt, Erleuchtung und dem Eingehen ins Nirvana von Buddha Sakyamuni.
Nachdem wir diesen Ort umkreist haben, setzen wir unseren Weg fort und erreichen schließlich eine Respekt einflößende Schlucht mit steil aufragenden Wänden und einigen Wasserfällen. Nach dem Glauben der Tibeter ist dies das Reich des Amithaba-Buddhas, der über das „westliche Paradies“ herrscht. Auf unserer weiteren Route kommen wir am rekonstruierten Chuku-Kloster vorbei, das auf einem steilen Berghang emporragt und ein lohnenswerter Abstecher ist. Von hier oben können wir wieder den schneebedeckten Gipfel des Kailash erblicken. Nach 7-8 Stunden erreichen wir heute unser Ziel nahe dem Diraphuk-Kloster. Von dort haben wir einen faszinierenden Blick auf die majestätische Nordwand des kostbaren Schneejuwels. Wir übernachten in einem sehr einfachen Gasthaus auf knapp 5.000 m Höhe in Mehrbettzimmern und externer Toilette. Eine Duschmöglichkeit ist nicht vorhanden. Aufstieg 450m, Abstieg 100m, 20km
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19. Tag: Kailash Trekking
Bei Sonnenaufgang wird die Nordwand des Kailash prächtig angestrahlt – ein Anblick, der uns für das frühe Aufstehen aus dem warmen Schlafsack entschädigt. Nachdem wir uns beim Frühstück für den bevorstehenden Tag gestärkt haben, brechen wir auf. Denn heute liegt unsere längste Etappe vor uns. Auf halbem Weg kommen wir an Shiva Tsal vorbei. Hier werfen sich die Gläubigen zu Boden, um sich ihrer Sünden bewusst zu werden und symbolisch zu sterben. Während die Luft immer dünner wird, liegt der letzte harte und steile Aufstieg vor uns. Für die Gläubigen ist dies das Bardo (tibet.) – der Zustand zwischen Tod und Wiedergeburt. Beim Überschreiten des Passes auf 5.636m Höhe erfahren Sie den endgültigen Zustand der Wiedergeburt, wobei ihnen die Göttin Dölma hilft und sie von all ihren Sünden befreit. Der heilige Ort ist mit Yakhörnern, Steintürmen und Gebetsfahnen verziert. Als Opfer für die Göttin Dölma schmieren die Pilger u.a. Butter auf den Felsen, indem ihre Retterin verborgen sein soll. Kurz hinter dem Pass liegt der smaragdgrüne Gaurikund (See des Mitleids), in dem die indischen Pilger ein reinigendes Bad nehmen. Wir steigen einen mäßig steilen Pfad hinab in eine paradiesisch schöne Landschaft. Es geht durch ein Tal, welches die Tibeter mit dem großen Yogi Milarepa verbinden. Er war der einzige dem es bisher gelang, den Kailash zu besteigen, nachdem er von einem mächtigen Bön-Magier zum Wettstreit herausgefordert wurde. Wir wandern noch bis zum Zutrulphuk-Kloster, in dessen Gemächern sich eine Meditationshöhle des besagten Milarepa befindet. Wir übernachten wieder in einem Gästehaus auf 4.790m Höhe, von ähnlichem Standard wie am Tag zuvor. Aufstieg 720m, Abstieg 880m, 22km, 9-10 Stunden.
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20. Tag: Kailash Trekking – Darchen
Heute vollenden wir unsere Kailash-Umrundung. Wir haben eine entspannte Halbtagestour vor uns, leicht abfallend geht es hinab mit kleinen Flussüberquerungen in märchenhafter Canyonlandschaft.
Zurück in der Barkha-Ebene können wir schon bald die Gurla Mandata sowie die beiden Seen Raksatal und Manasarovar erspähen. Wir kehren zurück nach Darchen, unserem Ausgangspunkt der Kailash Umrundung. Hier können wir duschen (extern, optional) und gemütlich zu Abend essen. Nutzen Sie am Abend auch noch einmal die Gelegenheit, auf eigene Faust durch das Örtchen zu schlendern. Letzte Trekking Etappe: Abstieg 200m, 11km, 4 Std
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21. Tag: Darchen – Saga
Fahrender Weise verlassen wir heute die Kailash-Region Richtung Osten. Wir kommen auf den gut ausgebauten Straßen zügig voran und erreichen Saga am Abend, wo wir unsere Zimmer im Hotel beziehen und gemeinsam zu Abend essen.
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22. Tag: Saga – Sakya
Wir lassen Saga hinter uns und fahren heute auf für uns neuen asphaltierten Wegen bis Sakya. Auf der Herfahrt nutzten wir die südliche Route, vom Everest-Gebiet und Peikutso kommend. Bei zahlreichen Stopps in toller Landschaft können wir unsere Beine vertreten und uns so langsam vom tibetischen Hochland verabschieden. Nach der kleinen Stadt Lhatse verlassen wir den „Friendship Highway“ für einen in vielerlei Hinsicht lohnenswerten Abstecher nach Sakya. Optional lädt Sie unser Guide nach Ankunft zu einem lohnenswerten Spaziergang im Nordteil des Sakya-Klosters ein. Übernachtung in einem schönen tibetischen Hotel.
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23. Tag: Sakya – Shigatse
Wir tauchen weiter ein in die Welt der „Blumensekte“, einer weiteren Hauptströmung des tibetischen Buddhismus. Das hiesige Stamm- und Hauptkloster beherbergt eine große Anzahl von Kulturgütern, u.a. eine Bibliothek mit über 84.000 Schriftstücken, weshalb man es auch gern als „Zweites Dunhuang“ bezeichnet. Das ursprünglich als Festung gegen die Mongolen erbaute Kloster blickt auf eine über sechshundertjährige Geschichte zurück. Nach gemeinsamer Besichtigung gibt es Freizeit für eigene Erkundungen. Laufen Sie z.B. entlang der Klostermauern oder erstehen Sie noch das eine oder andere Souvenir in den kleinen Pilgershops von Sakya. Im Anschluss kehren wir zurück nach Shigatse und dinieren am Abend gemütlich bei unserem Abschiedsessen. Hotelübernachtung
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24. Tag: Flug Lhasa – Frankfurt
Heute heißt es Abschied nehmen vom Herzen Tibets und wir treten unsere Rückreise an. Nach dem Frühstück erfolgt der Transfer zum Gongkar Flughafen. Aus der Luft bieten sich noch einmal unvergessliche Ausblicke auf den Himalaya.
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25. Tag: Ankunft in Frankfurt
Mit wunderschönen Erinnerungen und gestählten Waden erreichen wir Deutschland. Eine unvergessliche Reise geht zu Ende.