Reiseroute
1. Tag: Fr., Flug Frankfurt - Duschanbe
Die Reise beginnt mit dem Flug von Frankfurt nach Duschanbe.
2. Tag: Sa., Ankunft in Duschanbe
Nach dem Frühstück starten wir unsere Reise mit der Erkundung einer der schönsten Hauptstädte Zentralasiens. Die Stadt gefällt auch wegen ihrer breiten, baumgesäumten Alleen. Wir besuchen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt: das Denkmal von Ismoil Somoni auf dem Platz „Dusti“, den Zentralpark von Rudaki und natürlich darf auch das Museum für Antike bei Ihrem Rundgang nicht fehlen. Für den Nachmittag ist ein Ausflug nach Hissar, etwa 40 km vor den Toren der Stadt gelegen, vorgesehen. Hier befand sich eine alte Festung aus dem 18. Jh. Sie wurde jedoch von der Roten Armee und dem Zahn der Zeit zerstört. Heute hat man das Eingangstor und einen Teil der Mauern wieder aufgebaut. In der unmittelbaren Nähe befinden sich zwei Medresen aus dem 16. Jh.
F
A
3. Tag: So., Duschanbe - Chudshand
Nach einer Fahrt durch die großartigen Gebirgslandschaften der Hissar-, Serafschan- und Turkestan-Kette kommen wir am frühen Nachmittag in der Stadt an. Wir beziehen unser Hotel. Danach erkunden wir die imposante Festung und die in ihr befindlichen Museen und schlendern dann zum Payshanbe-Markt, der mit der angrenzenden alten und neuen Moschee und einem schönen alten Mausoleum ein malerisches Ensemble bildet. Wir machen einen kleinen Spaziergang über den Markt. Wenn die Zeit es erlaubt besuchen wir den Arbob-Palast. (ca. 300 km, 5-6 Stunden)
F
A
4. Tag: Mo., Chudshand - Istaravschan - Pendshikent
Nach dem Frühstück fahren wir nach Istaravschan, eine der ältesten Städte Tadschikistans. Die Stadt mit ihrer wechselvollen Geschichte ist etwa 2500 Jahre alt und war lange ein wichtiger Handelsknotenpunkt entlang der Seidenstraße. Lange Zeit Teil des Persischen Reiches, wurde sie im 8. Jh. von den Arabern geplündert und im 13. Jh von den Mongolen vollkommen zerstört. Weiterfahrt über das Turkitstan-Gebirge und entlang des Flusses Serafschan nach Pendshikent. Dort beziehen wir unser Hotel und sehen bei einer Stadtbesichtigung die Alimdodcho Moschee (18. Jh) und die Ausgrabungsstätten von Pendshikent. (ca. 280 km, 5-6 Stunden)
F
A
5. Tag: Di., Pendshikent - Seven Lakes - Pendshikent
Ein ganztägiger Ausflug führt uns heute nach Haft Kul, zu den sieben Seen. Unser erfahrener Reiseführer erzählt uns auf dem Weg dorthin die Legende über die Entstehung der Seen, die auf einer Höhe von 1.600 m und 2.200 m über dem Meeresspiegel liegen. Von fast schwarz bis türkisblau – jeder See hat eine eigene Farbe und Form. Wir fahren von einem See zum nächsten, können uns an der wunderschönen Natur erfreuen und – wer möchte – eine kleine Wanderung unternehmen. (ca. 80 km, 5-6 Stunden)
F
A
6. Tag: Mi., Pendshikent - Iskanderkul - Duschanbe
Heute Morgen fahren wir zum Iskanderkul – den man auch See Alexanders des Großen nennt. Die Gegend ist mit dem Namen des griechischen Feldherrn und Eroberers Alexander des Großen verbunden. Er hat zusammen mit seiner Armee nach einem Feldzug am Ufer des Sees gerastet. Am Abend kommen wir wieder in Duschanbe an und beziehen unser bereits bekanntes Hotel. (ca. 280 km, 6-7 Stunden)
F
A
7. Tag: Do., Duschanbe - Pamir Gebirge/oder Kulyab - Kalaikhumb
Wir starten früh, denn wie haben heute eine lange Strecke vor uns. Wir fahren nach „Gorno Badachschan“, so heißt offiziell das Verwaltungsgebiet des Pamir, und Kulyab im Westpamir. Der Pamir verbindet einige der größten Gebirgszüge Asiens miteinander: Er reicht vom Tienshan-Gebirge im Norden bis Karakorum im Süden, vom Hindukusch im Südwesten, bis zum Hochland von Tibet im Osten. Über den Charurabot Pass (3.252 m) fahren wir in den Westpamir. Unterwegs erwarten uns faszinierende Berglandschaften, entlegene Dörfer, eine ursprüngliche Region mit alten Traditionen. Hier leben die Badakhshanis, die ihre eigene Sprache sprechen – eine von sieben verschiedene Sprachen, die in dem tadschikischen Gebiet des Pamirs verwendet werden. Unser Tagesziel ist Kalaikhumb, am Ufer des Panj-Flusses. (ca. 360 km, 8-10 Stunden)
F
A
8. Tag: Fr., Kalaikhumb - Khorog
Nach dem Frühstück fahren wir am Panj-Fluss entlang. Während der gesamten Fahrt liegt Afghanistan immer auf der anderen Seite des Flusses. Nur einen Katzensprung entfernt und trotzdem bestimmt von einem vollkommen anderen Lebensstil. Auf einer der spektakulärsten Hochgebirgstrassen der Welt, zum größten Teil auf enger Schotterpiste, führt uns die Reise nach Khorog. Besonders interessant auf diesem Teilstück sind die afghanischen Terrassendörfer auf der anderen Flussseite. Es lohnt sich, anzuhalten und die raue Landschaft in aller Ruhe auf sich wirken zu lassen. (ca. 280 km, 6-8 Stunden)
F
A
9. Tag: Sa., Khorog
Am Vormittag unternehmen wir eine leichte Wanderung in den nahe gelegenen Bergen. Nachmittags besuchen wir das liebevoll gestaltete Historische Museum in Khorog, das einen Einblick in die Kultur der Wachi und Pamiri bietet, und den Botanischen Garten, von dem aus wir einen herrlichen Blick über die Stadt genießen. Wir werden überrascht sein, wie viele unterschiedliche Pflanzen in dieser rauen Berggegend wachsen. Bummeln Sie über den Markt der Stadt oder beobachten Sie die Studenten, die am Nachmittag Ihre Freizeit im Stadtpark genießen. Vielleicht haben Sie Lust, den Sonnenuntergang im gemütlichen Restaurant des Parks direkt am Fluss zu erleben?
F
A
10. Tag: So., Khorog - Ischkaschim
Weiterfahrt auf dem Pamir Highway durch das atemberaubende Tal des Panj. Nicht weit von Khorog liegen die Rubin-Minen von Khu i Lal, wo bis ins 14. Jh. Rubine gefunden wurden. Unterwegs ist ein Stopp an der heißen Quelle Garkm Tschaschma geplant, in der man auch Baden kann. Am Nachmittag erreichen wir den ethnisch und historisch hochinteressanten Wachan-Korridor an der Grenze zu Afghanistan. Der Wachan-Korridor ist ein Relikt aus den Zeiten des “Great Game” zwischen Großbritannien und Russland, die sich hier Ende des 19. Jh. um die Vorherrschaft in Zentralasien stritten. Der Wachankorridor zählt zu den entlegendsten Gebieten der Welt, trotzdem müssen wir uns bei der Weiterfahrt in das Herz des Pamirs in Ischkaschim registrieren. Nach der Mittagspause in Ischkaschim können wir über den Basar spazieren und einen ersten Blick auf das Hindukush Gebirge genießen. Abendessen und Übernachtung bei einer Familie in Ischkaschim. (ca. 130 km, 4-5 Stunden)
F
A
11. Tag: Mo., Ischkaschim - Langar
Es geht weiter entlang des Panj-Flusses. Auch heute begleitet uns der Anblick afghanischer Dörfer auf der anderen Flussseite. Das Leben dort ist sehr viel einfacher, die kleinen Dörfer liegen völlig abgeschieden vom Rest des Landes. In dieser Region kann man die kulturellen Unterschiede zwischen den Tadschiken und den Bewohnern des Pamirs deutlich erkennen. Weiter führt uns die einfache Straße durch die engen Schluchten. Über Yamchum liegen imposante Überreste einer alten Festung, vermutlich aus zoroastrischen Zeiten. Hier lohnt ein Zwischenstopp, bevor wir weiterfahren zu der heißen Quelle Bibi Fatima. Wer möchte, kann in den steinernen Becken baden, Wanderfreunde können von hier aus ein Stück zurück ins Tal wandern und den Blick auf das Flussbett und das Pamirgebirge genießen. In Yamg besuchen wir das Hausmuseum vom Sufi-Heiligen Mubarak Kadami Vakhani. Seine Nachkommen haben ihrem Vorfahren hier ein liebevoll gestaltetes Andenken gesetzt. In einem traditionellen Haus werden Musikinstrumente, Webstühle und heilige Bücher ausgestellt. Wenn noch Zeit ist, bestaunen wir die Überreste einer kleinen buddhistischen Stupa bevor wir am Abend Langar erreichen. Langar ist das letzte Dorf in tadschikischen Wakhan-Korridor, der Teil flussaufwärts am Fluss Wakhan gehört schon zu Afghanistan. Hier leben auch die „Wakhi“, ein Volksstamm, der vor allem von Viehzucht (Schafe, Ziegen, Yaks, Kamele) lebt. Abendessen und Übernachtung bei einer Familie. (ca. 150 km. ca. 5 Stunden)
F
A
12. Tag: Di., Langar - Murghab
Wir überqueren den Chargusch-Pass (4.340 m) und eine verlassene Grenzstation und erreichen am frühen Nachmittag Alichur. Findet man im Wachan Korridor noch ab und zu ein grünes Feld und einige Bäume, ist hier alles unwirklich und karg. In dieser Wüste wohnt fast niemand, nur ein paar kirgisische Nomaden mit Yakherden, die hier in der Nähe ihre Jurten aufgebaut haben. Bei einem Besuch haben wir am heutigen Nachmittag die Gelegenheit, etwas über den Alltag der Nomaden zu erfahren. Fahrt über den Chargusch-Pass zum Dorf Bulunkul. Das kleine Dorf scheint fast unwirklich: Mitten im Nichts findet sich eine kleine Siedlung mit wenigen Häusern. Die Einwohner leben von der Tierzucht und freuen sich über jeden Gast aus der Ferne – eine willkommende Abwechslung im tristen Alltag. Hier bietet sich uns die Möglichkeit zu einer schönen Wanderung bei den Seen Bulunkul und Yashikul (ca. 3.800 m Höhe). Wir genießen die Stille und Einsamkeit an diesem taumhaften See bei einer kleinen Wanderung oder in aller Ruhe am kleinen Sandstrand des Sees. Anschließend Weiterfahrt nach Murghab, in das Verwaltungszentrum des Ostpamirs, auf einer Höhe von 3.600 Metern gelegen. Aus dem Osten grüßt bei gutem Wetter der eisbedeckte chinesische Siebentausender Muztag Ata. Kurzer Rundgang durch den Ort mit Besuch des Basars. (ca. 260 km, 7-8 Stunden)
F
A
13. Tag: Mi., Murghab - Kara Kul
Wir fahren weiter über den Akbaytal-Pass (4.655 m), der höchste Pass auf unserer Reise und der ehemaligen UdSSR, zum größten See Tadschikistans, dem Kara Kul, auf einer Höhe von 3.914 m. Das hier ist uraltes Siedlungsgebiet kirgisischer Nomaden. In jedem Frühjahr ziehen sie mit ihren Pferde- und Yakherden auf die Sommerweiden. Bei gutem Wetter erkennt man deutlich die imposante Bergkette des Pamir-Alai mit dem Siebentausender Peak Lenin. Wir sind jetzt auch ganz dicht an der chinesischen Grenze. Der Karakul, dessen Name übersetzt „schwarzer See“ bedeutet, ist eines der Naturwunder Mittelasiens, eingerahmt in die Bergketten des Pamir, mit glasklarem Wasser und einsamen Ufern. Hier können wir schöne Spaziergänge unternehmen. Mit etwas Glück sehen wir vielleicht auch eines der scheuen Marco-Polo-Schafe. Am Nachmittag steht ein Besuch bei den sogenannten Steinkreisen auf dem Programm. Sie geben den Archäologen bis heute Rätsel auf – in Tadschikistan ist noch viel Neues zu entdecken! Übernachtung in einem privaten Gästehaus. (ca. 150 km, 4-5 Stunden)
F
A
14. Tag: Do., Kara Kul - Sary Tasch - Osch
Wir verlassen den Kara Kul und überqueren den Kyzyl Art Pass (4.282 m) und dann die Grenze nach Kirgisistan. Hier tauschen wir die Fahrzeuge und auch den Guide. Über Sary Tasch und den Taldyk Pass (3.146 m) geht es weiter nach Osch, eine der ältesten Städte an der Seidenstraße. (ca. 215 km)
F
A
15. Tag: Fr., Osch - Chychkan
Nach dem Frühstück erkunden wir Osch. Die Stadt wurde einer Legende nach vor über 3.000 Jahren von König Salomon gegründet. Wir besuchen den Suleiman-Too (Salomons Berg), das Nationalmuseum für Geschichte und Archäologie, eine kleine Moschee von Babur, dem Gründer der Großen Mogul Dynastie, die Ravat Abdullakhan Moschee und das ethnographisches Zentrum „Alymbek Datka Ayily“. Der Osch Basar befindet sich immer noch am selben Ort, wie zu Zeiten der großen Karawanen auf der Seidenstraße. Bereits damals waren die Besucher von Osch von dem Basar mit seinen orientalisch ausgeprägten Farben und dem aromatischen Duft von Gewürzen und Früchten fasziniert. Ein unvergessliches Erlebnis ist ein Spaziergang entlang der bunten Reihen des Goldenen Markts und das Zuschauen bei der Arbeit die Schmiede. Am Nachmittag fahren wir nach Chychkan. Unterwegs Stopp in der Stadt Uzgen. (ca. 370 km, ca. 6 Stunden)
F
A
16. Tag: Sa., Chychkan - Suusamyr - Bishkek
Weiter führt uns die Strecke nach Bischkek über den Ala Bel Pass (3.175 m) und Too Aschuu (3.400 m). Wir bestaunen auch das Suusamyr Tal mit dem gleichnamigen Fluss auf ca. 2.500 m Höhe. Es ist ein herrliches Gebirgstal mit saftig grünen Wiesen, umgeben von majestätischen Bergketten des Tian Shan.
Ankunft in Bishkek am Abend. (ca. 250 km, 4,5 Stunden)
F
A
17. Tag: So., Bishkek
Unser Reiseleiter zeigt uns heute eine moderne, lebhafte Stadt mit vielen Cafés, Restaurants und dichtem Straßenverkehr. Das Flair eines kirgisischen Marktes entfaltet sich beim anschließenden Bummel über den zentralasiatischen Osh-Basar. Wir müssen unbedingt das warme Fladenbrot probieren, viele Reisende schwärmen davon! Außerdem auf dem Programm: Besuch des Ala Too Platzes, des Manas Denkmals, des Regierungshaus, Völkerfreundschaftsmonument, des Eichenparks und des Platz des Sieges. Am Nachmittag Ausflug zum National Park Ala Archa. Hier unternehmen wir eine kleine Wanderng im Nationalpark. Am Abend genießen wir noch einmal die herrlichen Schaschlik-Spieße, eine guten Plov oder ein kräftiges Beschbarmak, dazu Bier und Wodka!
F
A
18. Tag: Mo., Flug Bishkek - Frankfurt
Meist am frühen Morgen, oder am Vormittag erfolgt der Transfer zum Flughafen und es heißt Abschied nehmen vom Pamir und vom Tian Shan Gebirge.
F