Reiseroute
1. Tag: Flug Frankfurt - Ahmedabad
Der Linienflug aus Deutschland bringt uns nach Ahmedabad, dem wirtschaftlichen Zentrum des Bundesstaates Gujarat.
2. Tag: Ankunft in Ahmedabad
Vermutlich am Nachmittag erreichen wir die Hauptstadt Gujarats. Der Rest des Tages stehr für erste Erkundungen zur Verfügung.
3. Tag: Ahmedabad
Nach dem Frühstück besichtigen wir die Altstadt und ihre zahlreichen Moscheen, enge Gassen, Stufenbrunnen, Tempel und farbenfrohen Basare. Wir laufen durch die Pol’s (Wohngebiet) und Ol’s (Wohngebiet und Shoppingmeile). Im Sabarmati-Ashram besuchen wir den Ort, an dem Gandhi den legendären Salzmarsch startete, der dann den Freiheitskampf einleitete. Hier lebte er im Kreise seiner Schüler.
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4. Tag: Ahmedabad - Poshina
Auf dem Weg nach Gandinagar, die Hauptstadt Gujarats, besuchen wir den exzellenten Stufenbrunnen von Adalaj – nanu, das soll ein Brunnen sein? In Gandinagar besichtigen wir den Akshardham Tempel, der sogar im Guinness Buch der Rekorde eingetragen wurde, denn es ist die weltweit größte hinduistische Tempelanlage. Rosafarbener Sandstein aus Rajasthan diente als Material für den Bau dieses zeitgenössischen religiösen Monuments. Aufgrund der Größe sollte man sich Zeit nehmen, den Akshardham Tempel zu besichtigen. Später fahren wir nach Poshina und übernachten dort in einem Heritage Hotel.
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5. Tag: Poshina
Poshina führt uns zurück zu der simplen Schönheit traditionellen Dorflebens. Stammesgemeinschaften der Garasias, Bhil und der Rabaris sind dort beheimatet. Uns bietet sich eine ungewöhnliche Szene, in der tausende von Terrakotta Pferden als Opfergaben für die lokale Gottheit in Reihen stehen. Ein Besuch in den Häusern der Töpfermeister gewährt einen Einblick in die Stammeskultur. Am Nachmittag gehen wir über den Markt von Poshina und schließen den Tag mit einem Besuch beim Garasia Stamm ab. Außerdem machen wir noch einen Kochkurs, wo wir einiges über die Gujarati Küche erfahren.
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6. Tag: Poshina - Ambaji - Mt. Abu
Auf dem Weg nach Mt. Abu machen wir einen Stop am Ambaji Tempel, der ein großes Shakti Peeth (heiliger Ort kosmischer Kräfte und des Lobpreises der Gottheit Sati) Indiens ist. Mehrere Millionen Pilger kommen jährlich zu diesem großen Heiligtum. Weiter geht es für einen Abstecher nach Rajasthan. Mt Abu ist einer von 5 bedeutenden Pilgerzentren der Jains. Die Dilwara Tempel werden uns beeindrucken mit ihrer filigranen Ornamentik. Die fünf Tempel sind aus reinem Mamor errichtet und gehören zu den schönsten Jain-Schreinen Indiens. Der älteste Tempel stammt aus dem 11. Jahrhundert. Unser Hotel, ein eleganter alter Sommerpalast, liegt direkt am Nakki-See und bietet von der Dachterrasse eine herrliche Aussicht. Am See ist immer viel los, hier trifft man sich abends und hier finden wir auch ein paar interessante Felsformationen. Am Abend erleben wir hoffentlich einen tollen Sonnenuntergang vom berühmten Sunset-Point
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7. Tag: Mt. Abu - Patan - Dasada
Am frühen Morgen starten wir eine lange Fahrt nach Dasada mit einigen unglaublichen Stopps. Auf dem Weg halten wir in Sidhpur, um uns die Überreste der damaligen islamischen Herrschaft Sidhpurs mit herrschaftlichen Kaufmannshäusern (Ende des 13. Jh.) anzuschauen. Außerdem besuchen wir die Patan Patola und die Mushroo Webstube, um das kulturelle Erbe der indischen Webkunst kennen zu lernen. Wir geraten ins Staunen: der Rani Ki Vav (Stufenbrunnen) aus dem 11. Jh. hat sieben Stockwerke und ist mit mehr als 800 Skulpturen verziert – unglaublich! Der Modhera Sonnentempel ist dem Sonnengott Surya gewidmet und ein besonderes Kleinod der Tempelarchitektur auf unserem Weg nach Dasada.
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8. Tag: Kleiner Rann von Kutch
Der kleine Rann von Kutch ist ein Nationalpark innerhalb der gleichnamige Salzwüste – und nichts für Angsthasen! Mit Jeeps erkunden wir die Tierwelt in dem Nationalpark. Hauptattraktion sind die, in freier Wildbahn lebenden, Wildesel – die letzten ihrer Art! Außerdem ist der Kleine Rann von Kutch eines der wenigen Gebiete Indiens, in dem Flamingos in freier Wildbahn brüten. Der Schutz der Wildesel und der Flamingos ist dem Nationalpark genauso wichtig wie die Bewahrung der verschiedenen Ethnien der Region. Im Gespräch mit Einheimischen lernen wir die Ethnien der Habari, Bharwad und Thakore kennen und erfahren wissenswertes über das Landleben.
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9. Tag: Dasada - Bhuj
Eine ganztägige Fahrt von Dasada nach Bhuj steht uns bevor. Dabei passieren wir Dhamadka, wo wir die Ajrak Kunst anschauen können, eine Kunstform des traditionellen Holztafeldrucks. Die Dörfer verschiedener ethnischer Gruppen sind hier in der Nähe von Bhuj angesiedelt und werden nur von wenigen Touristen besucht. Dennoch wird man dort mit Gastfreundlichkeit empfangen. Wir lernen die Lebensweisen der Bewohner kennen, sowie ihre Handwerksarbeiten (diverse Stickereien, Lederverarbeitungen, Holzschnitzereien, Malerei, Töpfereien, Seidenwebereien und Spiegelglasherstellungen). Bhuj wurde 2001 von einem Erdbeben zum großen Teil zerstört. Die Nachwirkungen sieht man noch heute, obwohl die Restaurierungsarbeiten vor allem an den Sehenswürdigkeiten auf Hochtouren laufen.
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10. Tag: Bhuj - Hodka Village
Von Bhuj aus fahren wir nach Hodka. Aber erst schauen wir uns etwas die Stadt an, z.B. den ehemals prächtigen Prag Mahal, der leider durch das Erdbeben 2001 stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Wir passieren das Dorf Nirona, den einzigen Ort an dem die so genannten Rogan-Gemälde produziert werden. Rogan ist persisch und bedeutet „auf Öl-Basis“. Verwendet wird für die Rogan Kunst Castoröl, welches erhitzt und dann mit kaltem Wasser abgelöscht, den unverkennlichen Stil erzeugt. Später am Tag besuchen wir den Stamm der Meghwal, der auch „die Unberührbaren“ genannt wird. Sie sind stets wunderschön gekleidet, leben in kunstvoll bemalten Häusern und entwerfen besondere Stickereien und Spiegelarbeiten. Im Hodka Village wohnen wir in traditionellen Kachchhi Lehmhütten oder komfortablen Zelten und sitzen abends unter dem grandiosen Sternenhimmel am Lagerfeuer.
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11. Tag: Hodka - Mandvi
In Mandvi schauen wir uns an, wie an einer Douw (Segelschiffstyp) gearbeitet wird. Sie werden für den lokalen Fischereibetrieb genutzt und auch nach Dubai exportiert. Zu der Zeit von Britisch-Indien wurden die Dau von der britischen Navy genutzt. Ari Stickereien werden uns am heutigen Tag ebenfalls begegnen. Auch bestaunen wir den besuchen wir den exzentrischen Palast Vijay Vilas, der 1929 erbaut wurde. Den Rest des Tages verbringen wir in unserer netten Unterkunft direkt am langen Sandstrand von Mandvi.
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12. Tag: Mandvi - Jamnagar
Wir fahren nach Jamnagar, einem bedeutenden Industriestandort. Aus Jumnagar kommt auch Mukesh Ambani, der reichste Mann Indiens und große Areale der Stadt gehören zu seinem Besitzt. Dort angekommen schlendern wir über den Markt und schauen uns an, wie Halstücher eingefärbt werden. Wir besuchen den Ram Dhun Tempel, wo seit nunmehr 40 Jahren die Gesänge der Shri Ram Jay Ram Jay Jay Tag und Nacht erklingen. Zum Abschluss des Tages besuchen wir das Lakhoto Museum für Antiquitäten.
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13. Tag: Jamnagar - Dwarka
Weiter geht’s nach Dwarka, eine antike Stadt im Distrikt Jamnagar. Hier besichtigen wir den Krishna Tempel. Seit März 2024 gibt es eine Brücke nach Bet Dwarka und man muss nun nicht mehr mit dem Boot fahren. Die Insel ist berühmt für seine, dem Lord Krishna geweihten, Tempel und ist wichtig für die antike Hindutradition. Auf dem Weg besuchen wir auch den Rukhmani Tempel und den Negeshwar Tempel.
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14. Tag: Dwarka - Gondal
Nach dem Frühstück fahren wir in die Küstenstadt Porbandar, die auf der Halbinsel Saurashtra liegt. Der auf Meereshöhe liegender Ort ist die Hauptstadt des gleichnamigen Distrikts und auch der Geburtsort Mahatma Gandhis. Auf der Weiterfahrt nach Gondal besuchen wir den Navlakha Palast und gehen in das Oldtimer Museum. Heute wohne wir wieder stilecht in einem Maharadscha Palast.
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15. Tag: Gondal - Junagadh
Wir fahren nach Junagadh zu Füßen der Gir-Hills, auch die Stadt der Mangos genannt. Die Geschichte des Ortes reicht bis ins 3. Jh. v. Chr. zurück. Das gegenwärtig noch gut erhaltene Fort Uparkot stammt auch aus der Zeit. Die Buddhistischen Höhlen, Ashokas Rock Edic und das Mohabat Kham Mausoleum warten auf unseren Besuch. Im Februar haben wir hier die Chance das Maha Shivaratri Festival in der Nacht zu erleben auch die „große Nacht Shivas“ genannt. Jedes Jahr kommen zu diesem Fest tausende Sadhus in die Stadt.
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16. Tag: Junagadh - Sasan Gir
Was wir gestern nicht mehr geschafft haben schauen wir uns heute, bevor wir weiterfahren in den Sasan Gir Nationalpark. Bei der Februar Tour werden wir noch mehr Zeit in der Stadt verbringen. Beim Gir Nationalpark erwartet uns eine nette Lodge mit Swimming-Pool.
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17. Tag: Sasan Gir Nationalpark
Der Sasan Gir ruft zu einer Safari! Es ist das letzte Refugium von Löwen in Asien. Eine große Anzahl von Leoparden ist dort ebenfalls beheimatet. Dschungel- und Wüstenkatzen, Sambarhirsche, Nilgai, Antilopen, Chinkarahirsche, Black Buck Antilopen, Vierhorn-Antilopen und Wildschweine, sowie 250 Vogelarten gehören mit zum tierischen Aufgebot des Nationalparks. Die Wahrscheinlichkeit diese Tiere zu sehen ist sehr hoch. Die größte Population von Sumpfkrokodilen Indiens lebt im Kaleshwar Damm des Parks. Auf den ungefähr 14.000km² ist nicht nur die Tierwelt vielfältig. Die trockene, felsige Landschaft lässt unter anderem Teak-, Akazien- und Dhakbäume innerhalb grüner Ebenen wachsen.
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18. Tag: Sasan Gir Nationalpark - Diu
Wir fahren nach Somnath und besichtigen den Shiva Tempel. Der Tempel ist am Meer gelegen und gehört zu den 12 wichtigsten, Shiva geweihten, Stätten Indiens. Die Weiterfahrt führt uns nach Diu, eine Insel an der Südküste des Staates Gujarat. Weiße Sandstrände und türkisblaues Meer laden zum Entspannen ein.
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19. Tag: Diu
Ein Tag zur freien Verfügung. Schlendern Sie durch das Provinzstädtchen und schauen Sie dabei die von Portugiesen im 16. Jh. erbaute, Festung an. Mit dem Bau dieser Festung wurde die Insel in das portugiesische Kolonialreich eingegliedert. Erfolglos versuchte der damalige Sultan von Gujarat die Insel zurück zu erobern und zerstörte dabei die Festung. Der portugiesische Feldherr João de Castro baute sie wieder auf. Stark von der Kolonialmacht geprägt, ist Diu auch für seine Kathedrale bekannt. Die St. Thomas Church wartet auf unseren Besuch.
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20. Tag: Diu - Palitana
Am Morgen besuchen wir den bunten Fischmarkt von Diu und dann geht es weiter nach Palitana, bzw. in die Nähe von Palitana. Wir wohnen heute bei einer Gastfamilie in einer einfachen Pension, dafür dicht an den Tempeln von Palitana, so dass wir morgen früh eine gute Ausgangsposition haben.
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21. Tag: Palitana - Lothal - Vadodara
Früh morgens fahren wir nach Palitana, das für seinen heiligen Berg Shatrunajaya mit 836 Jain Tempeln und über 10.000 Statuen berühmt ist. Die Jain Tempelanlage stammt aus dem 15. und 16. Jh. und ist eines der Highlights unserer Reise durch Gujarat. Die Jain beweisen mit fein gemeißelten Reliefs und Skulpturen, Säulen und Kuppeln aus weißem Marmor, wie sehr sie ihr außergewöhnliches Handwerk beherrschten. Zuvor müssen wir jedoch 3.000 Stufen erklimmen, um auf den Berg zu gelangen. Wer nicht zu Fuß gehen möchte kann sich gegen einen kleinen Aufpreis auf einer Sänfte hoch tragen lassen, damit unterstützen Sie dann auch die lokale Bevölkerung. Gegen Mittag verlassen wir dann Palitana und fahren weiter nach Lothal. Lothal hatte vor ca. 5.000 Jahren eine Hafen und hier wurden Relikte aus der Zeit gefunden. Sie sind aus der Zeit, in der Lothal regen Handel mit Mesopotamien und Ägypten trieb.Wie kann das sein, dass hier ein Hafen ist? Unser Guide wird es uns erzählen. Am Abend erreichen wir die bedeutende Universitäts- und Industriestadt Vadodara, auch Baroda genannt.
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22. Tag: Vadodara - Champaner - Ahmedabad
Am Morgen geht’s direkt hinaus in das ca. 45 km entfernte Champaner, das zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Die Stadt wurde im 14. Jh. zur Hauptstadt der Chauhan-Rajputen. Wir erkunden die imposanten Moscheen, die mit einer wunderschönen Mischung aus islamischen und hinduistischen Stilen beeindrucken. Dann stockt uns der Atem! Wie ist es möglich einen solchen Palast zu bauen? Der Laxmi Villas Palace wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts gebaut im indosarazenischen Baustil mit englischen Anklängen. Was beutet das bitte? Besonders am Nachmittag im Licht der goldenen Sonne ist es sicher eins der beeindruckendsten Gebäude die wir je gesehen haben. Am Abend erreichen wir dann wieder Ahmedabad.
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23. Tag: Flug Ahmedabad - Frankfurt
In der Regel erfolgt der Transfer iam frühen Morgen zum Flughafen und eine beeindruckende Reise geht zu Ende.