Nicht das erste Mal buchten wir eine Reise über Chili Reisen, vornehmlich bei Frau Roehrs. Und das aus gutem Grund. Da wir Privatreisen, also Travelling zu Zweit gegenüber großen Gruppen bevorzugen und oftmals eigene Wünsche, wie z. B. Tauchen, entwickeln, stellte sich heraus, dass Frau Roehrs da sehr flexibel ist und mit unglaublichem Engagement, guten Ideen und hervorragendem Einfühlvermögen unsere „Probleme“ zu lösen bereit ist und das bislang zur vollsten Zufriedenheit schaffte. Wohlgemerkt, das sind UNSERE Erfahrungen! Frau Roehrs zeigt in ihrem Fachgebiet hohe Kompetenz, gepaart mit einem fixen Organisationstalent. Da sie selbst augenscheinlich viel unterwegs ist, sammelt sie ständig neue Eindrücke, weiß über Hotels und Reiseziele an sich sehr gut bescheid und ist somit eine tolle Beraterin in allen Fragen, auch sogar dann, wenn wir schon am Ort unserer gebuchten Journey weilen.
Und so war es auch bei dieser Reise nach Tansania. Obwohl wir eigentlich nicht unbedingt auf einen deutschen Driver Guide Wert gelegt hatten, überraschte uns der 28-jährige junge Mann mit seinen deutschen Sprachkenntnissen und wir wechselten oft ins Deutsche und Englische. Die von Frau Roehrs beigefügten Unterlagen waren mehr als informativ, was den Ablauf der Reise anbelangte. Nein sie sorgte auch dafür, dass das Tansania in Historie und Gegenwart vorgestellt wurden und wir so schon vor und während des Fluges uns auf das afrikanische Land einstellen konnten. Die Tagesabläufe im kleinen Prospekt waren erstaunlich so präzise, als ob Frau Roehrs gerade mal eine Woche vorher da war und alles notiert hatte.
Gut war auch der Reiseplan der Safarifahrten an sich, welcher mit dem Mkomazi National Park anfing und in der Serengeti aufhörte. So war immer wieder eine Steigerung möglich und ein „Wow-Erlebnis“ garantiert. Was anfing mit unzähligen Vogelarten, Paarhufern, Giraffen, und Elefantenherden, wurde in jedem N.P. fortgesetzt und um irgendwas noch nicht Gesehenes erweitert. Krönung war dann in der Serengeti Flusspferde en masse und Löwen nur wenige Meter vom Land Cruiser entfernt zu erleben.
Durch vorangegangene Reisen und auch aus der Korrespondenz mit uns bewies Frau Roehrs gutes Einfühlungsvermögen im Auswählen der Unterkünfte, indem sie absolute Highlight-Resorts, wie die Amini Lodge, mit den einfacher gehaltenen Tented Lodges verband. Wenn wir auch vorher beim Wort „tented“ (Zelt) dachten, das kann ja spannend werden, bewiesen uns die Besuche diverser solcher Camps, dass diese nur wenig mit einst ostdeutschen Steilwandzelten gemein hatten. Ordentliche Betten, saubere und funktionierende Sanitäreinrichtungen und überall Elektroinstallation mit Licht und Steckdosen sind bei den Game Drive Tented Lodges die Regel. Und gar kein Ungeziefer, wie Spinnen, Käfer oder Schlimmeres, falls ein Leser dieser Zeilen sich das fragt. Waren sicher keine 5-Sterne Luxus Appartements, aber wer braucht das schon in einem Land, in welchem die Bevölkerung weitaus auf niedrigerem Niveau leben muss. Zumindest für uns, hat so was auch den Touch der ersten Explorer im 19. Jahrhundert, wie wir es doch so oft schon in Filmen sahen.
Auf unseren expliziten Wunsch sollten noch ein paar Tage Urlaub am Meer nach den staubigen Gravel Roads folgen. Frau Roehrs trafen wir auch damit nicht auf dem falschen Fuß. Während alle nach dem Mallorca Tansanias, Sansibar wollen, zog es uns eher in die nicht so überlaufene, aber dafür zum Tauchen geeignete südliche Inselgruppe von Mafia Island hin. Frau Roehrs bot uns zwei Unterkünfte mit Hinweisen, was dort die Unterschiede wären an, und wir wählten Butiama Beach in Utende. Mit einer hervorragenden Dive Basis, gutem, nicht verschlissenem Equipment. Zwei Nächte verbrachten wir dort, fast alleine in der Anlage, da die Reisesaison gerade mal anlief und die Personentransporte vom Festland auch nicht so auf Massentransport eingerichtet sind, wie z.B. auf Sansibar. Mein großer Wunsch war es aber auch noch, einmal in einem Tree House zu wohnen, deren Gelegenheit sich auf einer winzigen Nachbarinsel mit dem Namen Chole bot. Es war der absolute Höhepunkt. Diesmal ganz alleine im Resort, ich denke sie haben dort fünf Baumhäuser, wurden wir verwöhnt von „Hacke bis Nacke“. Jeden Tag Breakfast, Lunch und Candle Light Dinner an für uns eigens aufgestellten Tisch, immer an einem anderen Ort der Anlage. Wohnen im Tree House Moja, was Eins bedeutet, morgens aus der rundum fensterlosen, sich an einen fetten Baobabbaum gelehnten Open Air Loft die Sonne aufgehen sehen, mit einem Seilzug ein nach oben gehievtes Körbchen mit Kaffee und Cookies auf der dem Meer zugewandten Baumterrasse zu genießen , das ist doch besser noch als Tarzan und Jane es hatten, oder? Als dann von Frau Roehrs noch die Nachricht kam, dass Besucher vor einigen Tagen Walhaie erlebt hatten, obwohl in Lektüren zu lesen war, dass dafür noch nicht die Zeit wäre, buchten wir bei unserer Tauchbasis Big Blu in Utende so einen Trip. Und waren erfolgreich! Wir schnorchelten Whale Sharks, wer hätte das gedacht!!!
Chili Reisen ist für uns Frau Roehrs. Ein großes Dankeschön für alle ihre Bemühungen und – jederzeit gerne wieder!!!
Liebe Grüße von Jürgen & Gabi