Liebe Sabine,
jetzt sind wir schon wieder 4 Wochen zurück von einer wunderschönen Privatreise nach Nordindien, Ladakh und Stopover in Istanbul.
Ladakh ist eine völlig andere Welt und Kultur und zutiefst beeindruckend und verlangt einem auch einiges ab. Wir kamen nach völlig unproblematischen und pünktlichen Flügen mit Turkish Airlines und Spice Air in Leh auf 3500 m ü NN an und hatten auf Grund der Höhe erstmal ganz schön nach Luft zu schnappen, aber das hat sich nach 2 Tagen gegeben. Ladakh hat nichts mit dem was man sich unter Indien vorstellt, zu tun…ist eine karge, trockene und schroffe Hochgebirgslandschaft zwischen Himalaja und Karakorum mit grünen Oasen überall dort, wo Schmelzwasserbäche und -flüsse aus dem Gebirge kommen und langsamer fließen. Es erinnert sehr an Tibet und auch die Kultur ist tibetisch geprägt.
Das Programm aus (Kloster)Besichtigungen, kleinen und größeren Wanderungen und abenteuerlichen Touren (mit dem Auto) über hohe Pässe (Kardungh La, 5.400 m ü NN nach unserer Messung) ins Nubra Valley und zu Bergseen in extremer Höhe (z.B. Tso Moriri, ca. 4500 m üNN) war äußerst abwechslungsreich und spannend. Durch die Privatreise war auch genügend Zeit für kleine Extratouren und Besichtigungen. Auch ein Bad im Tsomoriri war drin…
Die Unterkünfte waren alle in Ordnung (man sollte sich aber schon vorher damit befassen, was einen erwartet, Ladakh ist kein Komforturlaubsziel), das Personal fast immer äußerst hilfsbereit und freundlich. Nur das Grand Willow in Leh hatte eine etwas fallende Tendenz beim Service. Über unser Team aus Fahrer Tundup und Guide Stanzin, die sich beide auch sehr gut verstanden und abgestimmt haben, gibt es wirklich nichts auszusetzen, unser Fahrzeug (SUV) war komfortabel und gut.
Von Leh ging es mit Air India problemlos nach Delhi zurück. Da der Weiterflug erst am nächsten Morgen war, hatten wir dort noch eine tolle halbtägige Tour mit Ravi. Schlussendlich war auch die Empfehlung von Dir, doch mal einen Stopover in Instanbul einzulegen, topp. Wir waren in einer reichlichen Stunde vom Flughafen mit der Metro zum Merrodi Barnathan Hotel (sehr gute Adresse mit herrlichem Ausblick vom Roof-Top-Restaurant) gefahren. Die Stadt ist auf jeden Fall noch eine weitere Reise wert. Nicht zu vergessen, mit Turkish Airlines gab es auch auf der Heimreise keinerlei Probleme.
Kristina und Stefan aus Chemnitz
