Reiseroute
1. Tag: Anreise nach Islamabad
Heute erfolgt die Anreise nach Islamabad.
2. Tag: Ankunft Islamabad - Rawalpindi
Am frühen Morgen kommen wir in Islamabad an und werden in unser Hotel gebracht, wo wir uns für den bevorstehenden Tag ein wenig frisch machen können. Wir lassen den Tag heute entspannt angehen. Später geht es für uns weiter ins quirlige Rawalpindi. Rawalpindi, auch Pindi genannt, ist die Schwesterstadt von Islamabad und inzwischen sind die Stadtgrenzen verschmolzen. Sie war in den 1960er Jahren der provisorische Sitz der Regierung, als Islamabad gebaut wurde. Wir bummeln durch den Saddar Basar und entdecken die ein oder andere versteckte Moschee und erfahren einiges zu langen Geschichte der Stadt.
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3. Tag: Flug Islamabad - Skardu
Meist am frühen Morgen besteigen wir den Flieger nach Skardu. Schon der Anflug ins Skardu-Indus Tal ist beeindruckend. Zuerst kommen wir am Nangar Parbat vorbei. Wenn die Sicht es zuläßt, werden wir spektakuläre Bergpanoramen bestaunen können. Das Flugzeug drückt sich zwischen den mächtigen Bergen hinunter zur Landebahn am Indus. Mit Jeeps geht es gleich weiter auf Erkundungstour. Wir fahren ein Stück gen Norden entlang des Indus und genießen die herrliche Aussicht. Unser erstes Ziel sind die beiden blauen Kachura Seen auf ca. 2.500 m Höhe. Am Lower Kachura Lake liegt das berühmte Shangri La Resort mit einem alten Flugzeug im Garten. Wir machen einen kleinen Spaziergang auf den Berg am Resort und sind beeindruckt von der Aussicht auf den See und auch auf den Indus auf der Rückseite. In Skardu bummeln wir über den Markt, können einen Blick in einen Schrein werfen und bestauen den Manthal Rock Buddha. Im 9. Jahrhundert war der Buddhismus hier stark verbreitet und das Relief stammt aus dieser Zeit. Dann erklimmen wir das Kharpocho Fort. Der Aufstieg ist ziemlich steil, aber die Mühe lohnt sich, denn von der zwischen dem 8. und 10. Jh. errichteten Wehranlage haben wir den besten Ausblick über die Stadt und den Indus.
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4. Tag: Skardu - Machulo - Khaplu
Bei gutem Wetter in offenen Willy Jeeps geht es nach dem Frühstück zuerst immer entlang des Indus, und vorbei am Sarfaranga Cold Desert, immer mit vielen tollen Ausblicken auf die Felsformationen und grünen Feldern direkt am Fluss. Der Indus biegt in Richtung Indien ab und wir fahren weiter entlang des Shyok bis Khaplu. Hier checken wir kurz in unser Palace Hotel ein. Der Khaplu Palace wurde Mitte des 19. Jahrhunderts vom Raja erbaut und Mitte des 20. Jahrhundert verlassen. Der Palast war stark verfallen und zerstört als die Aga Khan Stiftung mit den Restaurierungsarbeiten 2005 angefangen hat. Heute erstrahlt der Palast wieder im alten Glanze. Leider kann man die berühmte 1370 erbaute Chaqchan Moschee, eine der ältesten in der Region, nur von außen anschauen. Am Nachmittag fahren wir weiter ins Hushe Tal und besuchen das kleine historische Dorf Machlu auf 2.700 m Höhe. Von hier aus haben wir bei gutem Wetter einen fantastischen Ausblick auf den 7.821 m hohen Masherbrum. Wir spazieren durch die engen Gassen, bei denen man das Gefühl hat, durch einen Tunnel zu laufen, und bestaunen die typische Balti-Moschee von außen. Am Abend genießen wir den Palast. (ca. 130 km)
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5. Tag: Khaplu - Shigar
Am Morgen können wir eine kleine Wanderung auf den Hausberg von Khaplu machen und die herrliche Aussicht über das Tal genießen. Zudem kommen wir durch eine kleine einfache Siedlung und können einen Blick auf die vielen Bewässerungskanäle werfen. Dann fahren wir gemächlich zurück in Richtung Skardu, biegen dann aber vorher nach Shigar ab. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung um das Shigar Fort zu genießen. Denn wir wohnen auch hier im aufwendig von der Aga Khan Stiftung restaurierten 450 Jahre alten Gebäude. Man nennt es auch Rockfort, weil es um einen großen Felsen gebaut ist. Im Garten unter den Obstbäumen läßt es sich prima aushalten. (ca. 110 km)
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6. Tag: Shigar - Skardu
Wir genießen das Frühstück im Garten bevor wir auch hier den Hausberg besteigen, wenn Sie Lust haben. Das kann man natürlich auch vor dem Frühstück machen, oder am Vortag zum Sonnenuntergang. Wir machen einen Dorf Sparziergang und schauen uns dabei die alten Moscheen an, besonders zu erwähnen ist die Amburiq Moschee, die von der Norwegischen Botschaft restauriert wurde. Auf dem Rückweg nach Skardu machen wir einen Stopp im Sarfaranga Cold Desert und erklimmen einige hohe Dünen. Wer hätte gedacht, dass man auf dieser Höhe eine Wüste findet. Wenn es möglich ist besuchen wir das K2 Museum in Skardu. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung in Skardu. (ca. 30km)
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7. Tag: Skardu - Deosai - Astore
Wir starten früh und verlassen Skardu. Zuerst geht es hinauf zum Satpara See. Die Farbe des 2,5 km² großen Sees ist beeindruckend. Hierein fließt das Schmelzwasser vom Deosai Plateau und wird gestaut. Dann schraubt sich die Straße hinauf, zuerst durch das Dorf Sadpara, aus dem die meisten Hochgebirgskletterer in Pakistan stammen. U.a. auch Muhammad Ali Sadpara, der als erster 2016 den Nanga Parbat im Winter bestieg und seit Feb. 2021 als vermisst gilt, als er den K2 besteigen wollte. Dann wechselt die Teerstraße in Schotter. Das Deosai Plateau gilt mit einer Durchschnittshöhe von über 4.100 m als das zweithöchste Plateau der Welt, nach Tibet. Im Juni kann man hier unzähle Wildblumen blühen sehen, im September begeistern die orangen Farben und es steigt die Chance einen Braunbär zu erspähen, die von den Bergen herunter kommen. Der Nationalpark hat eine Größe von 843 Km² und eine reichhaltige Flora und Fauna. Am Ende des Plateaus erwartet uns der Sheosar See und mit Glück genießen wir ab jetzt den Blick auf den Nanga Parbat in der Ferne. Dann geht’s immer bergab bis Astore und wenn noch Zeit ist machen wir einen Abstecher zum Rama See. (ca. 160 km)
Je nach Jahreszeit und Wetter besteht die Gefahr, dass es zu einem Schneeeinbruch kommet und die Überquerung des Deosai Plateau nicht möglich ist. In diesem Fall geht es in Jeeps immer entlang des Indus weiter nach Chilas. Hier erwartet uns eine dramatische Schluchtlandschaft.
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8. Tag: Astore - Babusar Pass - Shogran
Es heißt wieder früh aufstehen, denn ein langer Fahrttag steht uns bevor! Nach kurzer Zeit erreichen wir den Karakorum Highway und verlassen ihn kurz vor Chillas schon wieder, um über den Babusar Pass ins Khagan Tal abzubiegen. d.h. es geht wieder hoch auf über 4.100 m durch karge Landschaft mit tollen Ausblicken. Gegen Abend erreichen wir dann unser heutiges Ziel Shogran, das nur über eine schlechte Bergstrasse zu erreichen ist. (ca. 300 km)
Sollte Deosai geschlossen sein, fahren wir einfach von Chilas aus weiter über den Babusar Pass nach Shogran.
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9. Tag: Siri Paye
Ein entspannter Tag nach der langen Fahrt. Wir können eine Wanderung auf die Hochalm Siri Paye machen. Zuerst auf sehr holpriger Straße mit Willy Jeeps und dann zu Fuß weiter. Es besteht auch die Möglichkeit zum Makra Peak hochzulaufen. Genießen Sie den Tag in herrlicher Natur.
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10. Tag: Shogran - Nathia Gali - Pipeline Trek - Murree
Von Shogran aus geht unsere Rundreise weiter, zuerst viel bergab. In Nathia Gali, wo auch der Pakistanische Präsident Imran Khan gern ein paar erholsame Tage verbringt, besuchen wir die St. Matthews Kirche, die 1914 von den Engländern erbaut wurde. Kiefern, Zedern, Eichen und Wallnußbäume dominieren das Bild. Zwischen Nathia Gali und Murree unternehmen wir eine kleine Wanderung im Ayubia Nationalpark. Wir sind in der Nähe von Murree und auch hier waren die Engländer schon vor über 150 Jahren aktiv. Sie haben eine Wasserpipeline verlegt und daraus eine herrliche, einfach, ca. 4 km lange Wanderung gemacht. Theoretisch gibt es hier auch den Taguan zu sehen, ein Riesengleithörnchen. Aber das werden wir wohl eher nicht entdecken. Je nach Wochentag kann es sein, dass wir uns dieses Wandererlebnis mit Hunderten von Einheimischen teilen müssen. Murree ist das Naherholungsgebiet für die Einwohner von Islamabad und wurde bereits im 19. Jh. von den britischen Kolonialherren als Hillstation eingerichtet. Es gibt noch einige alte Kolonialhäuser zu sehen und die einzige Biersorte Pakistans trägt den Namen der Stadt. Je nach Ankunftszeit in Murree schauen wir uns die typischen pakistanischen „hotspots“ an – ein Erlebnis der besonderen Art! Vielleicht können wir mit der Seilbahn zum Pindi Point fahren und neben der Aussicht auf Nippesbuden für die Einheimischen auch die Aussicht auf die weite Landschaft genießen. (ca. 170 km)
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11. Tag: Murree - Peshawar
Von Murree geht es in ca. 2 Std. zurück nach Islamabad und von hier gleich weiter nach Peshawar. Auf dem sehr gut ausgebauten Highway kommen wir schnell voran. Das riesige Bala Hisar Fort dominiert den Rand der Altstadt von Peshawar. Von den Engländern zum Armeestützpunkt ausgebaut ist es auch heute noch von der Pakistanischen Armee besetzt und nicht von innen zu besichtigen. Das Peshawar Museum ist jedoch kürzlich renoviert worden und bietet einen tollen Überblick mit vielen Artefakten aus dem buddhistischen Königreich Gandhara. Natürlich stürzen wir uns ins Getümmel der Altstadt, schlendern durch Qissa Khwani Bazar zum Goldmarkt, weiter zur Mahabat Khan Moschee aus dem 17. Jahrhundert, zum Uhrturm und entdecken den ein oder anderen kleinen Tempel. Natürlich legen wir auch einen Stopp an einer Chai Wala ein und probieren den berühmten grünen Tee von Peshawar. Heute wohnen wir auch in einem „Fort“, das Pearl Continental. Es ist so geschützt, dass es wie ein Fort wirkt, bietet uns aber einen großen Pool! (ca. 250 km)
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12. Tag: Peshawar - Islamabad
Was wir gestern nicht geschafft haben, holen wir heute nach, oder wir stürzen uns ein weiteres Mal ins Getümmel und verirren uns im Gassenlabyrinth von Peshawar. Ein Erlebnis, was uns sicher lange in Erinnerung bleibt, denn Peshawar bietet wirklich noch eine beinahe mittelalterlichen Atmosphäre. (ca. 200 km)
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