Reiseroute
1. Tag: Anreise nach Yerevan
Eigene Anreise nach Armenien. Die meisten Flüge Richtung Armenien starten am Nachmittag oder Abend. Gern sind wir behilflich bei der Suche nach den passenden Flügen.
2. Tag: Ankunft in Yerevan - Garni Tempel - Geghard Kloster
In der Nacht erreichen wir Yerevan, die Hauptstadt und das Herz Armeniens. Nach einer Pause und einem Frühstück erwarten uns gleich zwei Highlights Armeniens: Zuerst geht es zum Garni Tempel, einem hellenistisch-römischen Tempel aus dem 1. Jh., der durch ein Erbeben zerstört und dann im 20. Jh. aus Originalteilen wieder aufgebaut wurde, bevor er dann durch die christliche Konvertierung nur noch als Sommerresidenz der Königsfamilie genutzt wurde. Wir bestaunen Inschriften aus dem 8. Jh. v. Chr. und können dann einem traditionellen armenischen Bäcker über die Schulter schauen und das flache „lavash“ Brot probieren. Das Geghard Kloster liegt in einem steilen Canyon und besteht aus faszinierenden höhlenartigen Gewölben aus dem 10. bis 13. Jh. Der Name bedeutet übersetzt „Lanze“ und meint einen hier lange aufbewahrten Speer, der bei Jesus‘ Kreuzigung von einem römischen Soldaten benutzt wurde. Bei Interesse können wir hier auch eine kleine Wanderung unternehmen.
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3. Tag: Yerevan - Noravank - Goris
Nach dem Frühstück fahren wir zum heiligen Kloster Khor Virap mit einem tiefen Verlies, in dem Gregory der Erleuchter inhaftiert wurde, bis der König durch ihn zum Christentum konvertierte. Von hier aus genießen wir die spektakuläre Aussicht über den biblischen Mt. Ararat in der Türkei. Auf der Weiterfahrt machen wir Halt in der berühmten Weingegend von Areni und probieren den köstlichen armenischen Wein. Der Weg zum Norawank Kloster ist ein Abenteuer und führt uns vorbei an steilen Felswänden, bis sich uns das beeindruckende Panorama über das im roten Canyon gelegene Kloster eröffnet. Die Kirche hier wurde um 1340 fertiggebaut und ist ein Meisterwerk der Bildhauerkunst. Am Abend erreichen wir Goris
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4. Tag: Tatev - Khndzoresk - Goris
Bei einem Tagesausflug erkunden wir in atemberaubender Berglandschaft das zwischen dem 10. und 13. Jh. erbaute Tatev Kloster, das einst als berühmte Universität diente. Wir werden hier auch mit der 5,7 km langen Seilbahn fahren und die spektakuläre Aussicht über die Schlucht genießen. Im Dorf Khndzoresk bestaunen wir bizarre Felsformationen und historische Höhlen, die bis zu den 1950er Jahren bewohnt wurden und heute noch als Stallungen oder Lagerräume dienen.
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5. Tag: Goris - Sevan - Tsakhkadzor
Vorbei an Noraduz, einem Friedhof, auf dem rund 900 Steinkreuze stehen, fahren wir über den Selim Pass zu einer alten Karawanserei an der ehemaligen Seidenstraße. Neben den unzähligen Händlern soll auch schon Marco Polo den 2.410 m hohen Pass überquert haben. Wir erreichen den Sevan See, der der größte in Armenien ist. Auch „Blaue Perle“ genannt, zeichnet sich der See vulkanischen Ursprungs durch seine spiegelglatte Oberfläche und seine mysteriösen Farbänderungen zu verschiedenen Tageszeiten aus. In Noradouz schauen wir uns den alten Friedhof mit den besonderen „Khachkars“ (Kreuzsteinen) an, teilweise aus dem 10. Jh. Wir besichtigen anschließen das historische Sevanavank Kloster und genießen die Landschaft. Bis zu unserer Unterkunft ist es nicht mehr weit.
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6. Tag: Tsakhkadzor - Dilijan - Haghbat
Durch Dilijan, der „Schweiz von Armenien“, geht die Reise weiter nach Haghbat. Hier liegt das Haghbartsine Kloster versteckt in malerischen Nussbaum- und Eichenwäldern und beeindruckt durch seine großzügige Innenausstattung und Schnitzarbeiten. Im Goshawank Kloster können wir die wohl schönsten Kashkars (Gedächtnissteine mit Reliefkreuzen) der Welt bewundern.
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7. Tag: Haghbat& Sanahin & Akhatala
Armeniens Norden ist bekannt für seine atemberaubende Natur: Dicht bewaldete Berge, wilde Flüsse und eine vielfältige Tierwelt können wir hier entdecken. Wir besuchen zwei als UNESCO Weltkulturerbe (Haghbat und Sanahin) ausgezeichnete Klosterkomplexe und genießen bei einer Wanderung die malerische Landschaft. Zudem fahren wir dicht an die Grenze von Georgien, wo sich die sehr beeindruckende Kirche von Akhtala versteckt. Diese apostolische Kirche aus dem 10. Jh. beherbergt die schönsten Freskos in ganz Armenien.
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8. Tag: Haghbat - Ashtarak - Yerevan
Heute geht es zurück in die Hauptstadt. Unterwegs besichtigen wir in Ashtarak die zwei Klöster Hovhannavank und Saghmossavank, die malerisch am Rande einer steilen Schlucht liegen.
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9. Tag: Echmiadzin
Die Echmiadzin Kathedrale ist das Zentrum der Armenischen Apostolischen Kirche und fasziniert durch seine Erhabenheit. Zudem besuchen wir die Ruinen der Zvarnots Kathedrale aus dem Jahre 641 bis 661. Die Kirche galt als eine der schönsten der Welt und wurde etwa 300 Jahre später durch ein Erdbeben zerstört. Beeindrucken wird uns die griechisch und römisch anmutende Architektur und die am Horizont liegenden schneebedeckten Berggipfel.
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10. Tag: Yerevan
Heute erkunden wir die quirlige Innenstadt von Yerevan, schlendern entlang der Boulevards und besichtigen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Faszinierend ist das Matenadaran Museum mit seinen rund 17.000 Manuskripten – u.a. der antiken und mittelalterlichen armenischen, arabischen, griechischen, lateinischen und japanischen Kultur. Damit ist es eines der größten Lagerstätten für Schriften der Welt. Seit 1998 gehört diese Sammlung zum UNESCO -Programm. Außerdem erkunden wir Tsitsernakaberd, ein Denkmal zu Ehren der Opfer des Völkermordes aus dem Jahr 1915. Die 44 m große Grabsäule mit seinen 12 Tafeln und der unendlichen Flamme symbolisiert die Wiedergeburt Armeniens.
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11. Tag: Flug Yerevan - Frankfurt
In der Nacht heißt es Abschied nehmen vom malerischen Armenien. Mit vielen Erlebnissen im Gepäck geht es zurück nach Deutschland und eine unvergessliche Reise geht zu Ende.