Reiseroute
1. Tag: do, Flug Frankfurt - Algier
Flug von Frankfurt und Ankunft am Flughafen Algier, Transfer zum Hotel. Auf dem Weg kommen wir an der neuen Moschee in Algier vorbei und machen einen Zwischenstopp am Makam Echahid Denkmal.
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2. Tag: fr, Algier
Heute machen wir eine Besichtigungstour der „Kasbah“ – so wird die Altstadt Algiers bezeichnet, die seit 1992 UNESCO Weltkulturerbe ist. Wir besuchen den Palast „Dar Essoltane“, das hundertjährige Haus, die Sidi-Ramdane-Moschee, den Palast der Prinzessin Khedaoudj und den Palast Mustapha Pascha uvm. Nach dem Mittagessen machen wir uns auf den Weg zu einem Rundgang durch die Stadt Algier. Wir besichtigen die berühmte Grande Poste, das Nationaltheater, die Wilaya (die Präfektur von Algier) oder die Galleries de France, die in ein Museum für moderne Kunst umgewandelt wurden. Außerdem sehen wir die Basilika Unserer Lieben Frau von Afrika, die das berühmte Viertel Bâb el Oued überblickt.
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3. Tag: sa, Tipaza - Cherchell - Kbor er-Roumia
Es steht ein Ausflug zu den archäologischen Stätten von Cherchell und Tipaza auf dem Programm. Bei Cherchell lag die antike Stadt Caesarea Mauretaniae, eine Provinz des Römischen Reiches. Unter König Juba II, dessen Büste dort im Museum steht, entstand eine Stadt nach griechisch-römischen Vorbild – mit Straßenraster, einem Amphitheater und einem königlichen Palast. Ein Aquädukt vom innern des Landes und mehrere große Zisternen sicherten die Wasserversorgung der Stadt. Wir besichtigen die Ruinen dieses historischen Ortes. Weiter geht es nach Tipaza. Tipaza war einst römische Militärkolonie und Stützpunkt der mauretanischen Flotte. Die Ruinen der Stadt gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Zahlreiche Bauwerke sind teils erhalten und gut erkennbar: drei Basilikas, zwei Friedhöfe, Bäder, ein Amphitheater. Der Verlauf der Stadtmauern ist deutlich zu sehen und Reste des antiken Hafens. Östlich der Stadt befindet sich das Kbor er-Roumia, das Königliche Mausoleum von Mauretanien. Abends fahren wir zurück nach Algier. (ca. 200 km)
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4. Tag: so, Zug Algier - Oran
Mit dem Zug fahren wir heute nach Oran, die zweitgrößte Stadt des Landes und eine bedeutende Industriestadt am Mittelmeer. Auf einer Citytour besuchen wir die Sehenswürdigkeiten wie den alten Bahnhofs Karguentah, das Rathaus und das Theater und bummeln entlang der Strandpromenade und die Einkaufsstraßen.
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5. Tag: mo, Oran - Tlemcen
Vormittags fahren wir zum Fort von Santa Cruz, eine historische Festung in Oran. Von dort genießen wir einen schönen Panoramablick auf die Stadt. Im Anschluss geht es in das spanische Viertel von Oran. Nachmittags fahren wir weiter nach Tlemcen, eine Hochburg der andalusischen Kunst in Algerien. Von der Hochebene Lalla Setti haben wir einen tollen Blick auf die Stadt und ihre Stadtmauern. Anschließend besuchen wir den Emir-Abdelkader-Platz und die Sidi-Boumediene-Moschee sowie die Stätten von Mansourah und die Ruinen einer Moschee, die im 14. Jahrhundert vom Sultan von Fes erbaut wurde. (ca. 180 km)
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6. Tag: di, Beni Add
Heute machen wir einen Ausflug zu den Wasserfällen von El Ourit mit Besuch der vom berühmten Architekten Gustave Eiffel erbauten Eisenbahnbrücke. Weiter geht es zu den eindrucksvollen Beni-Add-Höhlen: in den ca. 65.000 Jahre alten Kalksteinhöhlen bewundern wir Stalaktiten und Stalagmiten verschiedener Formen und Größen. Am Nachmittag besuchen wir das Mausoleum von Sidi-Boumedienne und das Arabisch-Andalusische Institut in Tlemcen. (ca. 60 km)
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7. Tag: mi, Tlemcen - Ain Sefra
Eine längere Fahrt liegt vor uns. Wir fahren nach Süden zur Oase Aïn Sefra. Diese Oase ist durch die schweizerisch-französische Wüstenreisende und Schriftstellerin Isabelle Eberhardt aus dem 19. Jahrhundert bekannt geworden. Wir besuchen die Felsmalereien der Thiout-Oase, die als eine der schönsten Oasen in der Region gilt. (ca. 310 km)
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8. Tag: do, Ain Sefra - Bechar - Taghit
Weiter in Richtung Süden geht es über Béchar in die Oasenstadt Taghit. Nah der Stadt befindet sich die Sanddünenlandschaft des Westlichen Großen Erg, einem Sandmeer der Sahara. Wir besuchen die Oase (Taghit, die Zauberin) mit dem alten Ksar, dem Palmenhain, dem Ksour-Tal und seinen Felsgravuren und erklimmen die große Düne, um die Oase von oben zu betrachten.
Als Ksar (auch Ksur oder Ksour) werden traditionelle, ländliche befestigte Siedlungen oder Speicherburgen der Berber im Maghreb, also in den Ländern wie Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen und Mauretanien bezeichnet. (ca. 340 km)
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9. Tag: fr, Taghit - Beni Abbes
Die Oase von Béni Abbés im Herzen des Saoura-Tals ist Tagesziel. Dort besuchen wir die Kapelle von Pater de Foucault, die beeindruckenden Palmenhaine mit den Dattelpalmen und schlendern durch den alten Ksar. (ca. 150 km)
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10. Tag: sa, Beni Abbes - Timimoune
Wir fahren in den einstigen Karawanenort Timimoun. Hier wurden jahrhundertelang Waren aus dem Norden gegen Güter aus dem Süden getauscht. Die Bewässerung der Oase wurde über ein unterirdisches Kanalsystem, sogenannte Foggaras, sichergestellt, durch die Quellwasser der naheliegenden Gebirge hergeführt wurde. (ca. 340 m)
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11. Tag: so, Timimoune
Heute erkunden wir die Umgebung von Timimoune in der Region Gourara. Wir erkunden die Höhle und den Qasr von Ighzer und besuchen den Qasr von Aghlad. Zudem schauen wir uns eine Foggara und das ausgeklügelte System der unterirdischen Bewässerung genauer an und besuchen die lokalen Kunstgeschäfte und den Markt sowie das Kulturzentrum. (ca. 100 km)
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12. Tag: mo, Timimoune - El Golea
Die Oasenstadt El Goléa liegt an der Transsaharastraße Algier–Tamanrasset. Sie wird „Stadt der einhunderttausend Palmen“ genannt. Neben Dattelpalmen werden Obst, Gemüse und Getreide angebaut. Wir besuchen das Nationalmuseum und den Palast der Prinzessin Zénéte, von wo man eine schöne Aussicht über die „Stadt der einhunderttausend Palmen“ hat. Außerdem sehen wir die Kirche Saint-Joseph und das Grab von Charles de Foucauld. Charles Eugène Vicomte de Foucauld de Pontbriand auch Charles de Jésus genannt war ein französischer Forscher, Offizier, Priester, Mönch und Eremit. Er wurde 2022 von Papst Franziskus heiliggesprochen. Am Nachmittag fahren wir zum Salzsee der Oase nah eines Zugvogelschutzgebietes. Seit jeher machen rosa Flamingos und Störche in diesem feuchten Gebiet im Herzen der Wüste Station. (ca. 360 km)
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13. Tag: di, El Golea - Ghardaia
Wir fahren nach Ghardaïa. Die Stadt liegt im M’zab, einer Oasen-Region in Zentral-Algerien, die vor allem von den Mozabiten bewohnt wird. Gemeinsam mit weiteren Oasen des M’Zab-Tals steht Ghardaïa aufgrund des exemplarischen Städtebaus seit 1982 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbe. Unsere Besichtigungstour führt uns zum von Arcaden gesäumten Marktplatz, wo wir mit Kunsthandwerkern und Händlern in Kontakt zu treten können. Am Nachmittag besuchen wir die großen Palmenhaine mit dem einzigartigen Wasserverteilungssystem. Wasserläufe, Dämme, unterirdischen Galerien und Brunnen bilden zusammen ein geniales System der gerechten Wasserverteilung. Außerdem erkunden wir die unterirdische Scheich-Ammi-Said-Moschee, die Heilige Stadt mit ihrer Moschee auf dem Hügel und das alte Ksar, das von mehreren Friedhöfen umgeben ist. (ca. 280 km)
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14. Tag: mi, Ghardaia
Heute reisen wir in die Vergangenheit und unternehmen einen ganztägigen Ausflug in das M’Zab-Tal. Der M’Zab ist die Heimat einer strenggläubigen Ibaditen-Gemeinschaft von Berbern in der algerischen Sahara. Die Mozabiten sprechen eine eigene Berbersprache, das Mzab-Wargla. Sie sind eine religiöse Sondergemeinschaft des Islams, die weder dem Sunnitentum noch der Schia angehört. Von anderen Muslimen werden die Mozabiten den Charidschiten zugerechnet, sie selbst lehnen jedoch diese Zuordnung ab. Insgesamt stellen sie mit knapp zwei Millionen Anhängern nur eine kleine Minderheit unter den Muslimen dar. Der traditionelle weiße Haik (ein Wollumhang von Kopf bis Fuß) wird von den meisten Frauen getragen; er bedeckt das gesamte Gesicht und gibt nur ein Auge frei. Männer tragen extravagante Faltenhosen namens Saroual Loubia. Wir verbringen den Tag auf den traditionellen Märkten, genießen die lebhafte Atmosphäre, die Farben und die einzigartige Architektur. Wir werden durch die engen Gassen schlendern und wichtige religiöse Denkmäler und Moscheen besichtigen.
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15. Tag: do, Ghardaia - El Oued
Eine lange Fahrt durch die Wüste nach El Oued.
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16. Tag: fr, El Oued - Biskra
Heute steht eine landschaftlich imposante Strecke auf dem Programm: wir überqueren das Aurès-Massiv und besuchen die Balkone von Ghoufi. Über eine Länge von ca. 3 Kilometern hat der Abiod-Fluss eine mächtige Schlucht geformt, in dessen Felswänden Höhlendörfer entstanden sind. Sie thronen hoch oben wie Balkone mit Blick auf die Schlucht und die Oase im Tal. Am Rande des Tals des El Abiod Wadi machen wir ebenfalls Halt. Im Anschluss fahren wir nach Biskra. (ca. 220 km)
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17. Tag: sa, Biskra - Balkon Rhoufi - Canyon Abioud - Timgad
Heute verlassen wir Biskra in Richtung Norden wir überqueren das Aurès-Massiv und besuchen die Balkone von Ghoufi. Über eine Länge von ca. 3 Kilometern hat der Abiod-Fluss eine mächtige Schlucht geformt, in dessen Felswänden Höhlendörfer entstanden sind. Sie thronen hoch oben wie Balkone mit Blick auf die Schlucht und die Oase im Tal. Wir machen außerdem Halt an der römischen Ruinenstadt Lambaesis. Sie war Herzstück der römischen Militärpräsenz in Afrika und ehemaliges Hauptquartier der 3. Legion des Augustus unter Trajan. Der Grundriss des römischen Legionslagers ist größtenteils erhalten. Ausgrabungen zeigen u.a. ein Lager mit Kasernen und Amphitheater sowie eine Zivilstadt mit Kapitol, Tempeln und Theater. Reste des großen Torbaus sind vorhanden.
Im Anschluss fahren wir weiter nach Timgad, UNESCO-Weltkulturerbe seit 1982. Die Stadt wurde als Schutzwall vor den Toren der Sahara und im Herzen des Aurès-Gebirges gegen die Angriffe der Berber erbaut. Neben Pompeji ist Timgad eine von nur zwei römischen Städten, die praktisch intakt geblieben sind. Während unseres Rundgangs sehen wir den Trajansbogen, spazieren entlang des Cardo Maximus und des Decumanus und kommen an Tempeln, Marktplätzen und Häusern vorbei. Sollten wir Timgad heute nicht mehr schaffen, machen wir das morgen früh.
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18. Tag: so, Timgad - Hammam Meskhoutine - Guelma - Anaba
Nach dem frühen Frühstück fahren wir zunächst in den Kurort Hammam Meskhoutine. Lassen Sie sich von den warmen Quellen und den beeindruckenden Felsformationen faszinieren. Anschließend fahren wir weiter in die antike Stadt Guelma. Sie liegt in einer fruchtbaren Region und ist seit prähistorischer Zeit besiedelt. Libysche Inschriften zeugen von einer Zivilisation lange vor der Ankunft der Karthager und Römer. Das einstige römische Theater beherbergt heute das römische Museum der Stadt Guelma, das bedeutende Sammlungen von Münzen, Statuen und Bronzegegenständen enthält.
Abends erreichen wir unser Tagesziel Anaba am Mittelmeer. (ca. 240 km)
In der Antike lag hier die Stadt Hippo Regius, die zunächst eine karthagische Kolonie, dann die Residenz der Numiderkönige und römische Stadt unter Augustus war. Später wurde es von den Vandalen, dann von den Byzantinern besetzt. Die Araber zerstörten die Stadt bis zu den Grundmauern und gründeten einige Kilometer von den Ruinen des antiken Stadtzentrums die Stadt Beleb el-Anab, die sich zum heutigen Annaba entwickelte. Zu Fuß erkunden wir die Stadt.
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19. Tag: mo, Anaba - Constantine
Den Vormittag widmen wir der Erkundung römichen Stätte von Hippo Regius (oder Hippo). Bevor Hippo zu Annaba wurde, war Hippo „der Golf des Königs“. Hippo erlebte Reichtum und Pracht. Es war eine der großen Städte von Africa Nova und der opulenteste Markt im römischen Afrika. Die Ruinen von Hippo sind von großem archäologischem Wert: das Wohngebiet, aus dem die meisten Mosaike stammen, das christliche Viertel, in dem sich die Friedensbasilika befindet (vermutlich die Kathedrale des Heiligen Augustinus), das Baptisterium, die großen Thermalbäder, das Forum und das Hippo Regius Museum. Wir besuchen auch die Basilika des Heiligen Augustinus (Augustinusbasilika) auf einem Hügel oberhalb der Bucht von Annaba. Die renovierte Basilika wurde 2013 neu geweiht. Von Zeit zu Zeit finden hier liturgisches Feiern statt, für die Öffentlichkeit ist sie nur selten zugänglich. Nachmittags Fahrt nach Constantine. (ca. 150km)
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20. Tag: di, Constantine
Constantine liegt auf einem mächtigen Plateau, das von einer 150 Meter tiefen Schlucht durchzogen wird. Insgesamt 7 Brücken überspannen diese Schlucht und verbinden so die Stadtteile miteinander. Einige Brücken wurden schon zu Zeiten der Römer erbaut und sind über dem Tal bis zu 200 Meter hoch.
Wir starten den Tag mit einem Ausflug nach Tiddis, das an einem kargen Berghang etwa 30 km von Constantine entfernt liegt. Die zerstörte römische Stadt ist vielleicht die beeindruckendste aller römischen Stätten in Algerien. Die Römer kamen zur Zeit des Augustus, bauten aber einen Großteil dessen, was heute zu sehen ist, im 3. Jahrhundert n. Chr. Tiddis hatte keine Wasserquellen, daher sind die Kanäle und Zisternen eines der interessantesten Merkmale hier. Nach unserer Tour kehren wir nach Constantine zurück, wo wir eine Stadtrundfahrt unternehmen, um das Cirta-Museum, die Hängebrücken, das Constantine-Museum, die Kasbah und den Palast von Ahmed Bey zu besichtigen. (ca. 70 km)
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21. Tag: mi, Constantine - Djemila - Setif
Heute verlassen wir Constantine – sicherlich ein Highlight dieser Tour. Nächstes Ziel heute ist Djémila. Dort liegt die antiken Ruinenstadt Cuicul, die seit 1982 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Das antike Cuicul ist mit seinem Forum, seinen Tempeln und Basiliken, seinen Triumphbögen und seinen Häusern ein bemerkenswertes Beispiel römischer Stadtplanung. Cuicul zählt zu den schönsten römischen Ruinen der Welt. Bei unserem Spaziergang erkunden wir die antike Stadt und besuchen auch das sehenswerte Museum. Nachmittags fahren wir nach Sétif. Wir spazieren noch durch die Stadt mit ihren breiten Einkaufsstraßen und sehen den berühmten „Aïn El Fouara“-Brunnen, das Wahrzeichen der Stadt. (ca. 130 km)
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22. Tag: do, Setif - Bejaia
Morgens besuchen wir das Sétif-Museum und sehen uns die beiden Mosaike in der zentralen Halle an. Anschließend fahren wir wieder ans Meer – Richtung Norden nach Bejaia. (ca.105 km) In der Hafenstadt angekommen unternehmen wir einen Stadtrundgang und erleben eine Mischung aus Charme, Modernität und Altbewährtem.
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23. Tag: fr, Bejaia - Algier
Nun geht es zurück nach Algier, wo wir am frühen Nachmittag ankommen, nach ca.220km Fahrtstrecke. Der Jardin d’Essai liegt am Fuße des Nationalmuseums. Der 1832 angelegte Westflügel beherbergt den Französischen Garten, während sich im Südostflügel der Englische Garten befindet. Es gibt auch mehrere Steinskulpturen von Emile Gaudissard. Sofern es die Zeit noch erlaubt, besuchen wir das Antiquitätenmuseum im Parc de la Liberté. Es vereint eine ganze Sammlung von Überresten aus Ausgrabungen, die seit Beginn des 20. Jahrhunderts im Land durchgeführt wurden.
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24. Tag: sa, Flug Algier - Frankfurt
Heute findet der Transfer zum Flughafen statt und mit dem Rückflug nach Deutschland endet diese erlebnisreiche Reise durch den Norden Algeriens.
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