Reiseroute
1. Tag: Di., Flug Frankfurt - Mashad
Heute beginnt unsere Reise in den Iran am Flughafen von Frankfurt (alternative Abflughäfen auf Anfrage). In der Nacht kommen wir an und es erfolgt der Transfer ins Hotel.
2. Tag: Mi., Ankunft in Mashad
Nach dem Frühstück erkunden wir Mashad und starten mit dem Mausoleum des Imam ar-Ridā – der heiligste Ort der Schiiten im Iran. In dem 1 qkm großen Gebäudekomplex befinden sich außerdem eine Moschee, ein Museum, eine Bibliothek, ein Friedhof und die Razavi-Universität für islamische Wissenschaften. Der Anblick der Gebäude allein verschlägt uns schon die Sprache. Des Weiteren erkunden wir heute das Koranmuseum und den großen Grabkomplex des persischen Dichters Abū l-Qāsem-e Ferdousī. Am Nachmittag lassen wir den Tag entweder entspannt in der Stadt Torghabeh vor den Toren Mashads ausklingen oder stürzen uns nochmal ins Getümmel um den Schrein.
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3. Tag: Do., Mashad - Bidokht
Wir verlassen die Stadt und fahren in Richtung Süden nach Bidokht. Nach der Ankunft können wir im nahegelegenen Gonabad das alte System der Frischwasserbeförderung, den Kanat, bestaunen, welcher sich über 33 km Länge erstreckt, mit 427 Brunnen, die bis zu 300 Meter tief sind. Bevor wir in unser Hotel einchecken, besuchen wir noch die Lehmziegelstadt Rihab und anschließend den verlassenen Teil der Stadt Bidokht und ein nahegelegenes Yachtschāl, welches früher als Kühlraum fungierte. (290 km)
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4. Tag: Fr., Bidokht - Birjand
Durch die Hügel der Khorasan-Provinz gelangen wir heute über Ghaenat und Ariyanshahr nach Birjand. Auf dem Weg haben wir die Gelegenheit, einige der berühmtesten Gärten und Museen der Umgebung zu besuchen, wie zum Beispiel den historischen Rahim Abad-Park oder das archäologisch-anthropologische Museum. Weitere Stopps machen wir bei den Ruinen der Kolah Farangi-Zitadelle und dem überdachten Basar, auf dem wir unsere Fähigkeiten zu feilschen unter Beweis stellen können. (ca. 220 km)
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5. Tag: Sa. , Birjand - Deh Salm
Wir setzen unsere Reise nach Süden fort und erreichen heute eine spektakuläre Landschaft. Nachdem wir die Städte Sarbisheh und Nehbandan passiert haben, kommen wir in eine der heißesten Wüsten der Welt: Dasht-e Lut. Das UNESCO-Weltnaturerbe bietet uns eine atemberaubende Landschaft mit Aussicht über hohe Dünen und bizarre Steinformationen. In Deh Salm können wir uns in einem Karnat-Pool erfrischen. Eine lange Fahrt von ca. 275 km, aber mit vielen Fotostopps.
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6. Tag: So., Deh Salm - Shahdad
Unsere Reise geht weiter durch diese spektakuläre Landschaft der Wüste Dasht-e Lut. Zwar gibt es hier nur wenige Lebewesen – die surreale Landschaft ist jedoch voller Abenteuer. In Shafiabad machen wir eine Pause, um uns von der Hitze der Wüste zu erholen und die Gegend zu erkunden. Hier sehen wir wieder die unterirdischen Wasserkanäle und eine alte Karawanserei und bestaunen die unwirklich scheinenden Kamelhügel und den Salzfluss, der sich durch die Wüste zieht. Die Kaluts sind hier besonders beeindruckend. Kaluts sind tafelförmige Erosionsformen in Lockersedimenten, wo der stete Wind über Jahrhunderte Formen aus der Wüste geschliffen hat, die uns heute faszinieren. Fotos ohne Ende! (ca. 220 km)
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7. Tag: Mo., Shahdad - Mahan - Kerman
Den Morgen verbringen wir noch in dieser sagenhaften Landschaft und fahren dann weiter in die Oasenstadt Mahan. Die blauen Kuppeln des Mausoleums des Poeten und Sufi Shah Nimatullah Vali leuchten schon von Weitem. Der Bagh-e Shahzadeh, UNESCO Weltkulturerbe, auch Prinzengarten genannt, ist eine grüne Perle in der Wüste vor einem Panorama aus schneebedeckten Berggipfeln. Im Shotor Galo Gebäude bekommen wir einen Eindruck der Kadscharen-Dynastie (1779-1925). Der Tag endet in Kerman, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, welche für lange Zeit das traditionelle Zentrum für die Produktion von Perserteppichen war. (ca. 125 km)
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8. Tag: Di., Kerman
Ein entspannter Tag in Kerman. Wir schlendern über den Basar, der einer der ältesten Handelsbasare im Iran ist, und besuchen den weitläufigen Ganj-Ali Khan Komplex mit Badehaus, Moschee, Medrese und Karawanserei. Der Hammam ist heute ein Museum und wunderschön wieder hergerichtet. Wir bestaunen die Fresken und Wachsfiguren verdeutlichen uns, wie es damals im Hammam wohl zugegangen ist. Wir bestaunen außerdem die schöne Freitagsmoschee und mischen uns unters Volk.
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9. Tag: Mi. , Kerman - Keshit - Rayen
Nicht auf dem großen Highway, dafür durch die Wüste und an farbenprächtigen Bergen vorbei gelangen wir heute an den südlichen Rand der Lut-Wüste nach Keshit. Hier können wir traditionelle Bauten und eine alte Burg, die aus dem Zeitalter der Seljuk (1037-1194) stammt, erkunden. Außerdem gibt es hier einige Pools und Canyons in herrlicher Landschaft, die zu einer kleinen Wanderung einladen. Nachdem wir dieses Paradies erkundet haben, fahren wir weiter nach Rayen, wo wir die Nacht in einer einfachen Unterkunft verbringen. (ca. 290 km)
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10. Tag: Do., Rayen - Bam
Rayen beeindruckt mit einer riesigen Lehmzitadelle, die allerdings nur ein Fünftel so groß ist wie die Mutterzitadelle in Bam. Auf gerade mal vier Hektar befindet sich alles, was in einer Stadt vorhanden sein muss: Palast, Moscheen, Basar und Wohnviertel. Weiter geht es in die Stadt Bam. Sie ist vor allem durch ein schweres Erdbeben, welches die Stadt im Jahr 2003 erschütterte, bekannt geworden. Hierbei wurde ein Großteil der Gebäude zerstört und mindestens 30.000 Menschen starben. Bei dieser Katastrophe wurden jedoch auch antike Bauten, wie zum Beispiel Mauerfundamente, freigelegt, die wir heute besichtigen können. Seitdem wurde viel getan, um die Stadt wieder aufzubauen. Wir bummeln durch die Altstadt und erobern auch hier die riesige Lehmzitadelle. Optional können wir auch auch noch einen Ausflug zu den riesigen Sanddünen unternehmen. (135 km)
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11. Tag: Fr., Bam - Jiroft
Am Morgen wäre Zeit, bei einem anderen Licht noch einmal durch Bam zu spazieren. Anschließend geht unsere Reise weiter nach Jiroft. Die Stadt ist hauptsächlich durch die erst 2001 entdeckten Gräber mit prähistorischen Chloritgefäßen und Keramiken auf den Plan getreten. Die dann begonnen Ausgrabungen brachten weitere Gräber und gewaltige Terrassenanlagen zum Vorschein. Die Geschichte der Region geht mehr als 4.500 Jahre zurück. In und um die Stadt herum wurden viele archäologisch und historisch wertvolle Entdeckungen gemacht, die das Ziehen von Rückschlüssen auf die alte Zivilisation und Kultur der Region ermöglichen. Man vermutet, dass es eine Verbindung mit der alten Induszivilisation im Indus-Tal in Pakistan gibt. (ca. 120 km)
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12. Tag: Sa. , Jiroft - Iranshahr
Eine lange Fahrt steht heute auf dem Programm und wir begeben uns in die Provinz der Belutschen, ein Volk, welches im Iran, in Pakistan und in Afghanistan beheimatet ist. Etwa 25% der Belutschen leben in dieser Region. Kurz vor Iranshahr machen wir einen Stopp bei einer großen, alten Lehmfestung und spielen Entdecker. (ca. 390 km)
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13. Tag: So., Iranshahr - Chabahar
Am Morgen verlassen wir Iranshahr und fahren entlang des Sarbaz- Flusses immer dichter an die Grenze zu Pakistan. Im Bahu Kalat Nationalpark, dessen Flora und Fauna eine der vielfältigsten des Landes ist, sehen wir vielleicht die seltenen Sumpfkrokodile und mit Glück laufen uns heute noch Palmenhörnchen über den Weg. Am frühen Abend erreichen wir die Stadt Chabahar mit dem bedeutendsten Tiefseehafen des Irans, aber auch schönen Stränden, wo wir hoffentlich einen tollen Sonnenuntergang erleben können. Indien baut hier am Golf von Oman den Hafen aus, um den Handel mit Afghanistan aufrechtzuerhalten und dabei Pakistan zu umgehen. 170 km weiter östlich baut China den Hafen Gwadar in Pakistan aus! (ca. 340 km)
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14. Tag: Mo. , Chabahar
Wir erkunden die Gegend. Heute geht es zuerst auf den Mars! Der Ausflug zu den sogenannten „Mars-Bergen“ wird uns begeistern – was für eine Landschaft. Die Gwadar-Bay ist eine beeindruckende Steilküste mit herrlichen Ausblicken. Nanu, was ist denn das? Wieso kommt aus einem pinkfarbenen See schneeweißes Salz heraus?
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15. Tag: Di., Chabahar - Tis - Bandar-e Tang
Nach dem aufregenden gestrigen Tag verlassen wir Chabahar und setzen unsere Reise fort. Wir kommen zu einem interessanten Phänomen: dem Schlammvulkan. Anschließend besuchen wir den mystischen Jinn-Friedhof in Tis und lassen uns von den Geschichten und Legenden der Einheimischen verzaubern. Außerdem erkunden wir den botanischen Garten und lernen mehr über die vielseitige und teilweise einzigartige Natur der Region. Auch die historisch wertvolle Jameh-Moschee erkunden wir, bevor wir unseren Weg nach Bandar-e Tang fortsetzen.
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16. Tag: Mi., Bandar-e Tang - Minab
Immer an der Küste entlang geht es weiter nach Minab. Unterwegs bieten sich immer wieder spektakuläre Aussichten auf den Golf von Oman. Die Stadt ist bekannt für ihren Fischfang, der sich hauptsächlich auf Shrimps konzentriert, und die Landwirtschaft, welche vor allem Datteln und Mangos hervorbringt. (knapp 500 km)
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17. Tag: Do. , Minab - Hormus
Am Vormittag besuchen wir den Markt von Minab. Ein lebhafter Wochenmarkt findet jeden Donnerstag statt und es kommen immer noch viele Frauen mit den berühmten Gesichtsmasken, die sie vor der Sonne schützen sollen. Dann besuchen wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Bandar Abbas, besonders der Hindutempel sticht hervor. Per Fähre (ca. 30 min.) gelangen wir auf die Insel Hormus, die nur acht Kilometer vor der Küste liegt, an der bekannten und für den Handel wichtigen Straße von Hormus. Nachdem wir unser Gepäck in der Unterkunft gelassen haben, starten wir gleich mit der Erkundung dieser fast kreisrunden 7×6 km großen Insel. Sie entstand vor Millionen Jahren aus einem Salzdom. Hormus wurde im 16. Jh. von den Portugiesen beherrscht. Natürlich schauen wir uns die ehemalige Festungsanlage an. Die Insel wird nicht umsonst Regenbogeninsel genannt. Auch das Roteisenoxid hat sie zu einem geologischen Wunder gemacht. Unbedingt müssen wir hier den Fisch probieren, der auf eine ganz besondere Weise zubereitet wird. Mit dem Tuk Tuk starten wir die Erkundung der Insel und uns erwartet wieder ein spektakulärer Sonnenuntergang. (ca. 115 km)
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18. Tag: Fr., Hormus - Qeshm
Heute erkunden wir die einzigartige Insel gemeinsam und machen den ersten Stopp an den sogenannten „Rainbow Mountains“. Sie gaben der Insel Hormus ihren Spitznamen „Regenbogeninsel“. Nachdem wir uns von diesem berauschenden Naturschauspiel haben begeistern lassen, setzen wir unsere Erkundungstour ins „Tal der Statuen“ fort. Hier wurden die Felsen im Laufe vieler Millionen Jahre durch Wasser und Wind geformt und stellen heute, mit ein wenig Fantasie, verschiedenste Tierwesen dar. Weiter geht es für uns an den „Silver Beach“ und im Anschluss an den „Red Beach“, welche ihre Namen durch die jeweiligen Farbpigmente im Sand erhielten. Nachdem wir noch das „Hole in the Rock“ gesehen haben, widmen wir uns der wohl interessantesten Sehenswürdigkeit der Insel: dem portugiesischen Fort! Die Festung wurde während der portugiesischen Herrschaft (ca. 1515-1615) aus rotem Stein errichtet und ist auch heute noch gut erhalten. Am Nachmittag setzen wir über auf die nahegelegene Insel Qeshm, die größte im Iran, 135 km lang und ca. 12 km breit. Die Bewohner sind überwiegend arabischen Ursprungs und leben vom Fischfang und Perlentauchen.
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19. Tag: Sa. , Qeshm
Auf dieser beliebten Insel vor der Küste des Iran erkunden wir die beeindruckenden Naturschönheiten. Zum Beispiel den atemberaubenden ChahKouh-Canyon, wo die Erosion eine kilometerlange enge, aber begehbare Schlucht in das weiche Sedimentgestein gegraben hat. Die unwirklich erscheinenden Formen bieten besondere Fotomotive und werden uns sicher lange in Erinnerung bleiben. Eine Wanderung bringt uns ins Tal der Sterne, auch das macht uns sprachlos. Die Einheimischen glaubten, es war ein Platz für die Geister. Wind und Wasser haben auch hier ein prächtiges Werk vollbracht. Im „Hara Forest“, einem Mangrovenwald mit Bäumen bis zu acht Metern Höhe, gibt es viele Vögel zu beobachten, aber mit Glück auch Delphine, Schlangen, Schildkröten und andere Reptilien. Es gibt auch noch einige traditionelle Werften, wo die Schiffsbauer schon Jahrhunderte ihrem Handwerk nachgehen. Am Abend erwarten uns sicher wieder leckere Meeresfrüchte.
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20. Tag: So., Hengam - Inlandsflug Qeshm - Teheran
Bevor wir nach Teheran fliegen, machen wir noch einen Abstecher auf die vor Qeshm liegende Insel Hengam. Hier können wir mit Glück Delfine im Persischen Golf schwimmen sehen und einen lokalen Markt besuchen, auf dem wir mit den Einheimischen in Kontakt treten und nochmal die traditionellen Gerichte probieren können. Außerdem gibt es hier schöne Strände und wenn das Wetter gut ist, kann man auch baden und schnorcheln. Entweder heute Abend oder morgen früh fliegen wir nach Teheran.
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21. Tag: Mo. , Teheran
Am Vormittag startet heute unsere Sightseeing-Tour durch die Hauptstadt des Iran. Hierbei darf das Iranische Nationalmuseum natürlich nicht fehlen und so besuchen wir interessante Ausstellungen über die iranische Kultur und Geschichte. Auf dem großen Basar besuchen wir lokale Händler und besichtigen den Golestan-Palast. Am Nachmittag besuchen wir das Juwelenmuseum und lassen uns von den wunderschönen Ausstellungsstücken verzaubern. Den Abend verbringen wir im Norden der Stadt. Wir folgen den Einheimischen in die Berge und finden hier viele kleine Restaurants und Teestuben, von denen aus wir einen einmaligen Blick über die Stadt erhaschen können.
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22. Tag: Di., Flug Teheran - Frankfurt
Heute treten wir mit vielen einzigartigen Erinnerungen den Rückflug nach Deutschland an.
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